Autofahrer*innen in Prag legen täglich etwa 33 Kilometer zurück, Taxifahrer*innen hingegen rund 260 Kilometer – oft ohne Fahrgäst*innen. Zumal stieg die Zahl der Taxis in den letzten Jahren stark an: von etwa 2.000 im Jahr 2017 auf derzeit rund 16.000. Das belaste nicht nur den Verkehr, sondern auch die Luftqualität erheblich. Aus diesem Grund erwägt die Stadt Prag Maßnahmen zur Einschränkung von Taxis. Ab 2030 treten in der EU außerdem strengere Grenzwerte für Schadstoffe wie Stickstoffdioxid und Feinstaub in Kraft. Wenn diese nicht eingehalten werden, könnte Prag wichtige EU-Subventionen verlieren – etwa für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Eine Studie schlägt vor, dass ab September 2029 alle Taxis nur noch mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb unterwegs sein dürfen. Bereits ab 2027 soll ein Verbot für Fahrzeuge gelten, die nicht der Euro-6d-Norm entsprechen. Bis 2028 soll zudem die Ladeinfrastruktur massiv ausgebaut werden – von 1.000 auf 4.000 Ladepunkte. Der entsprechende Vorschlag des Prager Magistrats befindet sich derzeit noch im Anfangsstadium.