Das neue Museum Berlin Modern am Kulturforum, ein Erweiterungsbau der Neuen Nationalgalerie für Kunst des 20. Jahrhunderts, verzögert sich bis 2029 und kostet statt der geplanten 200 nun rund 507 Millionen Euro. Besucher*innen konnten am Wochenende erstmals den Rohbau besichtigen, an Führungen teilnehmen und Performances erleben. Geplant ist ein ökologisch nachhaltiger Bau des Schweizer Büros Herzog & de Meuron, der das Kulturforum beleben und Platz für bisher im Depot gelagerte Werke von Künstlern wie Otto Dix, Andy Warhol oder Anselm Kiefer schaffen soll. Kritiker*innen bemängeln die hohen Kosten, die Beteiligung privater Sammlungen und die teilweise Verdeckung bestehender Museumsarchitektur, während Stiftung und Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (CDU – Christlich Demokratische Union Deutschlands) das Projekt als wichtigen Schritt für Berlins Kulturlandschaft bezeichnen.