Reform des Versicherungssystems in Slowenien

12.4.2023

Die slowenische Regierung hat eine Novelle eingereicht, mit der die bisher freiwillige Zusatzversicherung, die an Versicherungsanstalten gezahlt wird, durch einen obligatorischen Gesundheitsbetrag an die öffentliche Krankenkasse Sloweniens ersetzt wird. Der Umstieg wurde in der Vergangenheit bereits von mehreren Regierungen besprochen, jedoch nie umgesetzt. Dieser Schritt folgt der Entscheidung der Versicherungsgesellschaft Generali die Zusatzversicherungsprämie um 10 Euro von 34,89 auf 44,89 Euro zu erhöhen und wurde als eine Maßnahme zur Vermeidung weiterer Preisanstiege vorgeschlagen. Der obligatorische Gesundheitsbetrag soll monatlich 35 Euro betragen. Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) sieht den Vorschlag als die Grundlage für ein faires und zugängliches öffentliches Gesundheitswesen für alle.​

Quelle: Dnevnik.si, Ljubljana