Ein neuer Gesetzesvorschlag in der Slowakei sieht vor, dass Frauen künftig frei wählen können, ob sie bei ihrem Nachnamen die traditionelle feminisierte Endung "-ová" verwenden möchten oder nicht. Bisher wird diese Endung standardmäßig an männliche Nachnamen angehängt, zum Beispiel "Nováková" zu "Novák". Ausnahmen galten bislang nur bei ausländischen Namen oder auf ausdrücklichen Antrag. Das Innenministerium begründet den Schritt mit dem Schutz der Persönlichkeitsrechte und dem Wunsch vieler Frauen nach mehr Namensautonomie. Die Reform wäre ein weiterer Schritt hin zu sprachlicher und gesellschaftlicher Gleichstellung. Der Vorschlag wird aktuell im Parlament diskutiert.