Deutsche AfD-Politiker brechen Reise in den Donbass nach massiver Kritik ab

20.9.2022

Nach scharfer Kritik durch führende Politiker*innen brechen drei Abgeordnete der "Alternative für Deutschland" (AfD) eine umstrittene Reise nach Russland ab. Ursprünglich wollte die Delegation nach eigenen Angaben zunächst nach Rostow und dann weiter in das ukrainisch-russische Grenzgebiet Donbass fahren. Dort wollten die Politiker angeblich auch ukrainische Kriegsgefangene treffen. Die AfD-Parteispitze war nach eigenen Angaben nicht über die Reise informiert und distanzierte sich davon. Am Dienstagabend wurde dann eine Twitter-Nachricht des​ AfD-Landtagsabgeordneten Christian Blex veröffentlicht: "Da ich als einziger Abgeordneter aktuell Internetzugang habe, möchte ich Ihnen den gemeinsamen Beschluss von uns dreien mitteilen, dass wir nicht mehr weiter in den Donbass reisen." Einen genauen Grund für den Abbruch der Reise nannte er nicht.​ Zur Delegation gehören neben Blex noch Hans-Thomas Tillschneider, stellvertretender Vorsitzender der sachsen-anhaltischen AfD, und Daniel Wald, ebenfalls aus Sachsen-Anhalt.


Quelle: RND RedaktionsNetzwerk Deutschland GmbH , Hannover und Berlin