Die slowakische Regierung hat angekündigt, den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen um 90 Prozent bis 2040 nicht zu unterstützen. Umweltminister Milan Taraba (SNS – Slowakische Nationalpartei) begründet die Ablehnung mit möglichen negativen Folgen für die heimische Landwirtschaft. Zudem kritisiert er, dass der Vorschlag die nationale Entscheidungsfreiheit in Umweltfragen einschränke. Die EU-Kommission will mit dem Zielpfad bis 2040 einen Zwischenschritt zur Klimaneutralität 2050 setzen. Minister Taraba betonte, dass die Slowakei zwar grundsätzlich Klimaschutz unterstütze, jedoch auf technologieneutrale Lösungen und eigene Strategien setzen will. Die Debatte über das Emissionsziel ist Teil des laufenden europäischen Gesetzgebungsverfahrens. Umwelt-NGOs zeigten sich enttäuscht über die ablehnende Haltung Bratislavas.