Ab dem Schuljahr 2026/27 soll an slowakischen Grund- und Mittelschulen künstliche Intelligenz (KI) in den Unterricht integriert werden. KI ist für Fächer wie Informatik, Mathematik, Ethik und Sozialkunde geplant. Bildungsminister Tomáš Drucker (HLAS-SD – Stimme-Sozialdemokratie) erklärte, dass Schüler*innen sowohl Funktionsprinzipien als auch den verantwortungsvollen Umgang mit KI lernen sollen. Der dafür erarbeitete "Plan für verantwortungsvolle KI-Nutzung im Bildungswesen" umfasst die Entwicklung neuer Lehrpläne, methodischer Materialien und Projekte. Geplant sind auch eine zentrale Online-Plattform, ein landesweiter "KI-Tag an Schulen" sowie KI-Voucher für Schulen ab 2026. Ab 2027 sollen erprobte Anwendungen dauerhaft eingeführt und durch Kompetenzzentren begleitet werden. Laut einer Studie von Scio Research nutzen derzeit rund 25 Prozent der slowakischen Lehrkräfte KI-Tools – in Tschechien sind es 58 Prozent. Drucker sieht darin Chancen, wie eine höhere Effizienz, aber auch Risiken, etwa den Verlust bestimmter Fähigkeiten. KI im Unterricht ist ebenfalls ein Schwerpunkt beim kommenden OECD-Bildungsforum im Herbst in Bratislava.