Die Delegationsteilnehmer*innen aus Budapest in Simmering

Ungarische Expert*innen fragen: Ist smart gleich g'scheit?

2.10.2019

Dieser Frage ging eine Delegation des 13. Budapester Bezirks in Wien nach. Die ungarischen Expert*innen besuchten Anfang Oktober einige smarte Projekte der österreichischen Hauptstadt.

Im Rahmen des Projekts "smarter together" wurden im 11. Wiener Gemeindebezirk renovierungsbedürftige Wohnhausanlagen nicht nur thermisch saniert, sondern auch mit Solarkollektoren und Ladestationen für e-Fahrzeuge ausgestattet. Um die Bewohner*innen von Anfang an in den Prozess miteinzubeziehen wurden viele Gespräche geführt, in denen auf Sorgen und Ängste eingegangen wurde. Und damit nicht überall Anglizismen stehen, wurde der Projektname "smarther together" mit dem allgemein verständlichen wienerischen Ausdruck "gemeinsam g'scheiter" ergänzt.

Der zweite Programmpunkt führte die Delegation in den 21. Bezirk, Donaustadt – dort läuft das Projekt "WAALTeR". Die Johanniter betreiben hier, gemeinsam mit der Stadt Wien, eine Testregion für "altersgerechte Assistenzsysteme für ein aktives, unabhängiges und selbstbestimmtes Leben". Abgekürzt wird das im Englischen mit "AAL - Active & Assisted Living". Doch was steckt dahinter? Senior*innen müssen im Alltag besondere Herausforderungen meistern – die Wohnungen im WAALTeR-Projekt sind mit Sensoren bestückt, die zum Beispiel Stürze erkennen können und automatisch Hilfe herbeiholen. So können Pensionist*innen so lange wie möglich selbstbestimmt leben, ohne lästige Gadgets tragen zu müssen.

Abschließend besuchte die Delegation die Urban Innovation Vienna (UIV). Im Kompetenzzentrum für städtische Zukunftsfragen wurde die Smart City-Rahmenstrategie der Stadt Wien vorgestellt und die zahlreichen Fragen der Delegation ausführlich beantwortet. 

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