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Festival "Slawische Umarmung" gastiert in Bulgarien

Im Mai steht die serbische Sprache im Mittelpunkt des 17. Internationalen Poesiefestivals "Slawische Umarmung", das vom 15. bis 18. Mai in drei verschiedenen bulgarischen Gemeinden stattfindet. Im Jahr 2023 wird das Festival übrigens abwechselnd in einem Wanderformat veranstaltet. Jeder Monat ist einer slawischen Sprache gewidmet – im März war es Kroatisch, im April Russisch, im Mai Serbisch und im Juni wird es Polnisch sein. Die Gäste aus Serbien sind Akademiemitglied Risto Vasilevski, Ljiljana Steić, Vera Horvat und Jasminka Nadaškić-Djordjević. Die Lesungen finden am 15. Mai in Kjustendil, am 16. Mai in Veliko Tarnovo und am 17. und 18. Mai in Dobritsch statt. Das Festival wird in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den dort ansässigen Literat*innen organisiert. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Staatspräsident Rumen Radev (parteilos).

15.5.2023
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Bulgarien verlässt zwei Banken unter russischem Einfluss

Die Finanzministerin der interimistischen Regierung Bulgariens, Rossica Velkova (parteilos), gab kürzlich bekannt, dass Bulgarien seine Vertretungen in der Führung der Internationalen Investitionsbank und der Internationalen Bank für wirtschaftliche Zusammenarbeit zurückgezogen habe. Bis zum 17. August werde Bulgarien aus der Internationalen Investitionsbank und der Internationalen Bank für wirtschaftliche Zusammenarbeit austreten. Die bulgarische Regierung habe auch bereits den Antrag auf Auszahlung des investierten Kapitals gestellt.

12.5.2023
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Keine Kindergartenplätze für fast 10.000 Kinder in Sofia

Insgesamt 20.833 Kinder haben sich um einen Platz in den städtischen Kindergärten und Krippen in Sofia beworben. Die Betreuungslücke für die Kleinsten im Alter zwischen ein und zwei Jahren ist nach wie vor am größten. Nach dem ersten Auswahlverfahren haben 10.954 Kinder einen Platz bekommen. Die Eltern von 9.879 Kindern müssen nun die Ergebnisse des zweiten Auswahlverfahrens abwarten. Diese werden am 26. Mai 2023 bekanntgegeben. 2.559 Plätze sind noch frei, tatsächlich fehlen ungefähr 7.400 Plätze. Die Gemeinde informierte, dass aktuell 21 Kindergärten errichtet werden und bis Ende dieses Jahres der Bau von 15 Kindergärten abgeschlossen sein wird. Im Laufe des Jahres wurden bereits 806 Kindergartenplätze in neugebauten Kindergärten bereitgestellt.

12.5.2023
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Reinigung von 113 Kilometern Flussbetten in Sofia

Auf dem Gebiet der Gemeinde Sofia werden heuer 224 Flussabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 113 Kilometern gereinigt. Die Reinigungsarbeiten an den Flussabschnitten begannen Ende April. Die Maßnahme ist wichtig, um Überschwemmungen vorzubeugen und wird aus dem Budget der Gemeinde Sofia finanziert. Die Gemeinde wird heuer rund 900.000 Euro in die Reinigung von Flussbetten investieren, gab die Sofioter Bürgermeisterin Jordanka Fandakova (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) bekannt. Der Staat beteiligt sich mit weiteren 500.000 Euro an den Kosten.

10.5.2023
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Gemeinde verbietet Marsch des Unsterblichen Regiments in Sofia

Die Sofioter Bürgermeisterin Jordanka Fandakova (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) hat im Vorfeld des Tages des Sieges der Roten Armee über NS-Deutschland im Jahr 1945 den Marsch des Unsterblichen Regiments am 9. Mai 2023 im Sofioter Zentrum verboten. Als Grund für das Verbot gab Fandakova an, dass die Teilnehmer*innen russische und sowjetische Flaggen tragen würden, was in der aktuellen Situation als Symbol für die Unterstützung des Krieges gegen die Ukraine interpretiert werden können. Dennoch haben sich Menschen am Treffpunkt vor der Alexander-Nevski-Kathedrale versammelt und marschierten zum Denkmal für die Sowjetarmee. Vor dem Denkmal haben sich allerdings auch Menschen, die sich gegen die russische Aggression in der Ukraine und die Politik des Kremls aussprechen, versammelt, die den Abriss des Denkmals für die Sowjetarmee forderten. Beiden Gruppen konnten durch eine Polizeikette getrennt werden. Nun fordern die Gemeinderät*innen der Bulgarischen Sozialistischen Partei Fandakovas Rücktritt, da der Marsch nur wenigen Stunden vor seiner Abhaltung verboten worden und bezüglich der Durchführung der Veranstaltung bereits im März 2023 angefragt worden sei.

9.5.2023
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Zentrum für medizinische Hilfe aus der Luft in Bulgarien

Die bulgarische Regierung habe beschlossen, ein Zentrum für medizinische Hilfe aus der Luft einzurichten, gab der Gesundheitsminister Assen Medschidiev (parteilos) bekannt. Ab dem 15. Mai 2023 sollen dort 60 Personen tätig sein. Es werde fünf Luftrettungsstützpunkte im Land geben – in Sofia, Plovdiv, Varna, Dolna Mitropolija und Jambol. Am 8. Mai habe die Ausbildung der Mediziner*innen, die im Einsatz sein werden, gestartet. Medschidiev geht davon aus, dass die dafür notwenigen Hubschrauberlandeplätze bis Ende Juli fertig gestellt sein werden. Er hofft, dass bis dahin zwei Hubschrauber im Rahmen dieses Programms nach Bulgarien geliefert würden.

4.5.2023
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Bulgarien verbessert sich in Medienfreiheits-Index um 20 Plätze

Bulgarien hat sich im jährlichen Index über die Medienfreiheit von Reporter ohne Grenzen um 20 Plätze verbessert und liegt nun auf Platz 71 der 180 untersuchten Länder. Der Nichtregierungsorganisation zufolge bleibt die Medienfreiheit in Bulgarien – das zu den ärmsten und korruptesten Ländern in der Europäischen Union gehört – jedoch brüchig und instabil. Die wenigen unabhängigen Stimmen in Bulgarien würden unter ständigem Druck arbeiten, kommentiert die NGO. Den niedrigsten Platz in der Rangliste erreichte Bulgarien im Jahr 2016, als es auf den 113. Platz fiel. Die bisher höchste Platzierung erreichte das Land vor dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2002, als es den 34. Platz in der Rangliste belegte.

3.5.2023
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Fehlendes Staatsbudget gefährdet Umsetzung wichtiger Sofioter Projekte

Die Sofioter Bürgermeisterin Jordanka Fandakova (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) wird dem Gemeinderat eine Liste mit Projekten vorlegen, die Teil des Investitionsprogramms der Gemeinde sind und an denen in den nächsten Monaten weitergearbeitet werden soll. Dies ist notwendig, da für 2023 noch immer kein Staatshaushalt vorhanden ist und die Gefahr besteht, dass die Arbeiten an diesen Standorten eingestellt werden. Davon betroffen sind sowohl die Gemeinde Sofia als auch die Bezirksbürgermeister*innen. Eine Liste mit wichtigen Projekten des Investitionsprogramms, die auf bereits abgeschlossenen Verträgen basiert, wäre laut Fandakova die einzige Lösung. Sie erinnerte daran, dass die Gemeinde bis dato trotz des Fehlens eines Budgets an der Umsetzung dieser Projekte arbeite, dass es aber nunmehr bereits Jahresmitte ist und die Lage kritisch sei. Die Mittel seien vorhanden, die Menschen würden ihre Steuern bezahlen, aber die Stadt habe immer noch kein Budget und könne diese Mittel nicht in Projekte investieren, die von entscheidender Bedeutung seien. Fandakova gab bekannt, dass sie vom bulgarischen Parlament die Verabschiedung des Staatshaushalts erwarte, damit auch der Gemeinderat über das von ihr bereits vorbereitete Stadtbudget abstimmen kann.

3.5.2023
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Versuchter Anschlag auf bulgarischen Generalstaatsanwalt

Am 1. Mai 2023 wurde der bulgarische Generalstaatsanwalt Ivan Geschev, während der Rückfahrt von einer Veranstaltung nach Sofia, zur Zielscheibe eines geplanten Attentats. Eine Bombe mit der Sprengkraft von etwa drei Kilogramm TNT wurde bei der Vorbeifahrt seines Autos gezündet. Am Straßenrand versteckt, mit Metallkugeln gefüllt, explodierte die Bombe einen Bruchteil einer Sekunde zu früh und traf somit den Kotflügel und nicht die Tür des gepanzerten Autos, in dem der Generalstaatsanwalt mit seiner Leibwache fuhr. Es wurde niemand verletzt. Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Premierminister Galab Donev (parteilos) berief ein Treffen aller zuständigen Institutionen ein, um die beste Zusammenarbeit zu gewährleisten. Nach dem Treffen erklärte Innenminister Ivan Demerdschiev (parteilos), dass es bereits Verdächtige gebe. Der stellvertretende Generalstaatsanwalt und Direktor der Nationalen Ermittlungsbehörde, Borislav Sarafov, bezeichnete den Vorfall als Terrorschlag auf den Generalstaatsanwalt und seine Familie. Ziel sei nicht Einschüchterung, sondern Tötung gewesen. Nur ein Zufall habe verhindert, dass keine Menschen ums Leben gekommen sind, sagte Sarafov. Alle Parteien verurteilten das versuchte Attentat als Anschlag auf die Staatlichkeit und die Institutionen in Bulgarien. Außerhalb der staatlichen Institutionen erheben sich aber auch Stimmen, die in dem Vorfall eine Inszenierung sehen.

1.5.2023
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Neue Tour führt durch Sofia des Mittelalters

Sofia soll als Reiseziel attraktiver werden und mehr Tourist*innen anlocken. Dies kündigte die Sofioter Bürgermeisterin, Jordanka Fandakova (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens), im Zuge der Präsentation einer neuen touristischen Route am 28. April 2023 an. Diese neue Tour führt durch das mittelalterliche Sofia. Erarbeitet wurde sie vom Gemeindeunternehmen Tourismus und dem Magazin Grandj´hotels, das Geld kam von der Gemeinde Sofia. Zu sehen sind unter anderem die neu erschlossenen archäologischen Stätten, wie das Westtor, das historisch-archäologische Reservat Serdika-Sredez, oder das unterirdische archäologische Museum unter der Kirche Sveta Sofia. Der Rundgang durch die historischen Sehenswürdigkeiten beginnt am Schenski Pazar (Frauenmarkt), führt entlang der Banja Baschi Moschee, ein Werk des berühmten osmanischen Architekten Mimar Sinan, über das Nat​​ionale Archäologische Institut und die Nationale Kunstgalerie und endet an der Römischen Mauer.

28.4.2023
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Bulgarischer Regisseur lehnt Moskauer Filmpreis ab

Der bulgarische Filmemacher Teodor Uschev weigerte sich, den Sonderpreis namens Silberner Heiliger Georg anzunehmen, mit dem er für seinen Film "F 1.618" auf dem Internationalen Filmfestival in Moskau ausgezeichnet wurde. In einer Videoansprache wandte er sich auf Russisch, Englisch sowie Bulgarisch an die Jury und erklärte, er könne den Preis nicht in einer Stadt entgegennehmen, von der aus Befehle erteilt würden, Kinder, Frauen und ältere Menschen zu töten. Eigentlich symbolisiere der Heilige Georg den Sieg des Guten über das Böse, aber aktuell seien die Rollen von Gut und Böse in Russland vertauscht, erklärte Uschev. Der Regisseur beendete seine Videoansprache mit den Worten: "Macht Filme, nicht Krieg!" Es ist nicht bekannt, ob die Videoansprache bei der Preisverleihung gezeigt wurde.

28.4.2023
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Schengen-Beitritt Bulgariens bis Jahresende oberste Priorität

Bulgarien schätze die Unterstützung des Europäischen Parlaments in Hinblick auf einen Beitritt zum Schengen-Raum. Dies erklärte der neugewählte bulgarische Parlamentspräsident Rossen Scheljaskov (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) bei einem Treffen mit der EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metzola im Rahmen der Konferenz der EU-Parlamentspräsident*innen in Prag. Ein Schengen-Beitritt bis Ende des Jahres gehöre zu den Hauptprioritäten Bulgariens. Scheljaskov zufolge werde dieser zur Sicherheit und Einheit der EU beitragen und auch den bulgarischen Bürge*innern und Unternehmen zugutekommen. Bulgarien zähle auf die Unterstützung der Europäischen Kommission und seiner Partner*innen um die bulgarisch-türkische Grenze zu stärken, deren Sicherheit für alle europäischen Länder von großer Bedeutung sei. Roberta Metzola erklärte ihrerseits, dass das EU-Parlament die bedingungslose Mitgliedschaft Bulgariens Schengener Abkommen unterstütze, da das Land alle Kriterien für die Mitgliedschaft erfüllt habe.

24.4.2023
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Radtour zur Unterstützung von Bluter*innen in Bulgarien

Der Bulgarische Verband für Hämophilie organisierte zur Unterstützung von Bluter*innen am 22. April 2023 die traditionelle Radtour "Gemeinsam". Der Start für das gesellig-sportliche Event war um 11 Uhr, und zwar gleichzeitig in Sofia, Plovdiv und Varna. Die Informationskampagne rund um den Welttag der Hämophilie stand heuer unter dem Motto "Für eine Welt ohne Blutergüsse!". Radsport steht im Mittelpunkt der Kampagne des Bulgarischen Verbandes für Hämophilie, da es sich um eine Sportart handelt, die neben Schwimmen für Menschen mit Hämophilie besonders geeignet und wohltuend ist, weil sie Muskeln und Gelenke stärkt und das Risiko von schweren Verletzungen verringert.

21.4.2023
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Wiener Volksgarten hat jetzt auch bulgarische Rosen

Die berühmte bulgarische Rose ist seit dem 20. April 2023 auch im Wiener Volksgarten zu sehen und zu bewundern. Die Schüler*innen der bulgarischen Schule in Wien "Prof. Ivan Schischmanov" wollten ein Zeichen setzen und mit den duftenden Blumen die Verbindung zwischen den Kulturen Bulgariens und Österreichs unterstreichen. Viele der Kinder sind in Österreich geboren, haben aber auch eine tiefe Verbundenheit mit den bulgarischen Wurzeln ihrer Eltern. Daher entstand die Idee, im Volksgarten echte bulgarische Rosen zu pflanzen und die Patenschaft zu übernehmen, so die Direktorin der Schule, Salsiza Grohmann. Nach der Gartenarbeit haben die Kinder der schulischen Volkstanzgruppe mit einer fröhlichen Tanzeinlage für tolle Stimmung gesorgt. Unter den Ehrengästen waren unter anderem die bulgarische Botschafterin in Österreich, Dessislava Naydenova-Gospodinova, die Bezirksrätin und Europabeauftragte der Inneren Stadt Polina Vekova sowie der Präsident der bulgarisch-österreichischen Gesellschaft und ehemalige Botschafter Österreichs in Bulgarien Gerhard Reiweger.

20.4.2023
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Auch Bulgarien will Import von ukrainischen Getreide stoppen

Am 15. April 2023 hatten Polen und Ungarn beschlossen, die Einfuhr von Getreide und einigen Lebensmitteln aus der Ukraine zu verbieten, nachdem ihre eigenen landwirtschaftlichen Erzeuger*innen starken Druck ausgeübt hatten. Nach Polen und Ungarn bereitet auch Bulgarien ein Importverbot für ukrainisches Getreide vor, wie Landwirtschaftsminister Javor Gechev (BSP – Bulgarische Sozialistische Partei) am 16. April mitteilte. Unterdessen kritisierte ein Sprecher der Europäischen Kommission Warschau und Budapest für ihren Bruch der EU-Linie und bezeichnete ihren Schritt als "nicht akzeptabel". Wenn zwei EU-Länder auf diese Weise reagieren würden, könnten die Anhäufungen ukrainischen Getreides auf bulgarischem Territorium noch größer werden, wenn das Land nicht ähnlich reagieren würde, sagte Gechev. Die bulgarischen Interessen müssen gewahrt werden. Deshalb arbeite die bulgarische Regierung an diesem Thema. Bulgarien hatte die Europäische Kommission bereits im September um eine Stellungnahme zur Einfuhr von ukrainischem Getreide gebeten. Unmittelbar vor den Parlamentswahlen am 2. April haben die bulgarischen Getreideerzeuger dreitägige Proteste organisiert und ein Verbot der Importe aus der Ukraine gefordert. Gechev unterstützte die Proteste enthusiastisch und stieg sogar in einen der Traktoren, die den Verkehr auf der Donaubrücke zwischen Bulgarien und Rumänien blockierten. Für den Transport von ukrainischem Getreide und ukrainischen Lebensmitteln durch sein Hoheitsgebiet hat Bulgarien 16 Millionen Euro Entschädigung erhalten. Das Land hat weitere 51 Millionen Euro als Entschädigung gefordert.

16.4.2023
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Hauptstadt Bulgariens eignet sich zur Bienenzucht

Sofia bietet alle Voraussetzungen für die Entwicklung einer städtischen Imkerei. Der beste Honig in der Hauptstadt sei dieser aus Akazie oder Linde, sagte der Imker Petar Petrov in einem Interview für das Bulgarische Nationalradio. Petrov kümmert sich um 30 Bienenstöcke an drei Orten in der Stadt. Die Universität für Forstwirtschaft zeigte Interesse an seinem Vorhaben und richtete im Sofioter Wohnviertel Studentski grad einen Lehrbienenstand ein. Zu den ersten Projekten für die städtische Imkerei in Sofia gehören die, 2011, auf den Dächern eines Sofioter Hotels und des Nationalen Kulturpalastes platzierten Bienenstöcke. Bulgarien habe ein günstiges Klima für Bienenzucht, erklärte Petrov. Bis vor ein paar Jahren gab es 70-80.000 Imker*innen in Sofia, heute sind es nur noch etwa 10.000. Die Gesamtanzahl der Bienenstöcke im ganzen Land beträgt etwa 800.000.

13.4.2023
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Erstes Schutzgebiet für Störe am bulgarischen Donauufer eingerichtet

Ein Schutzgebiet in der Nähe des Dorfes Wetren und des Srebarna-Sees in Bulgarien dient dem Schutz der Störe an der Donau. Das Schutzgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 288 Hektar und ist so groß wie 404 Fußballfelder. Auf Anordnung des bulgarischen Umweltministeriums sind dort der Sand- und Kiesabbau, jegliche Baggerarbeiten, die Ablagerung von Abfällen, der Bau von Wasserwerken, sowie die Absperrung von Flussarmen verboten. Ziel des Projekts ist es, die kleinen Störe zu schützen, die diesen Abschnitt der Donau gewählt haben, um sich auf ihrer langen Reise zum Meer zu ernähren und auszuruhen. Die Störe, die seit 200 Millionen Jahren überlebt haben, sind heute vom Aussterben bedroht. Menschliche Aktivitäten stören die saisonale Migration von Fischen. In Bulgarien, Rumänien, der Ukraine und Serbien herrscht ein komplettes Fangverbot für Störe.​

11.4.2023
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Frühjahrsputz im Sofioter Borissov Park

Hunderte Einwohner*innen der Stadt Sofia haben sich entschieden, den Palmsonntag, der heuer am 8. April war, zu feiern, indem sie sich der Öko-Kampagne "Honig für Abfälle" anschlossen. Die Initiative fand im Borissov Park statt. Die Freiwilligen schafften es etwa 20 Säcke Müll zu sammeln und jeder, der mindestens 100 Gramm Müll mitbrachte, erhielt ein kleines Glas mit Bio-Honig. Für die Fleißigsten gab es auch Geldpreise. Nach der Reinigung hatten die Anwesenden die Möglichkeit, ein Konzert bekannter bulgarischen Interpret*innen zu genießen. Ziel der Kampagne ist es, die Aufmerksamkeit der Menschen zu wecken und ihre Verantwortung gegenüber dem städtischen Parkraum zu stärken.​

9.4.2023
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Zeichne-einen-Vogel-Tag im Südpark von Sofia

Am 8. April 2023 wurde der Zeichne-einen-Vogel-Tag auch in Sofia begangen. An diesem ganz speziellen Feiertag waren alle Kinder, Eltern und Vogelliebhaber*innen zum Großen See im Sofioter Südpark eingeladen und dazu aufgerufen, mindestens einen Vogel zu zeichnen. Das Projekt wurde mit der finanziellen Unterstützung des bulgarischen Kulturministeriums in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Naturkundemuseum, der "Gesellschaft der Animalisten, Floristen und wissenschaftlichen Illustratoren" (DAFNI) und dem Verlag "Bulgarska ilustrazija" realisiert. Ende April werden die farbenfrohen Zeichnungen im Naturkundemuseum an der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften zu sehen sein. Diejenigen, die nicht zum Südpark kommen konnten, können ihre Arbeiten bis zum 24. April 2023 an milena@bulgarian-illustration.com senden. Der Verlag "Bulgarska ilustrazija" will das Thema Vögel im urbanen Umfeld mit einer Sonderausgabe fortsetzen. 

7.4.2023
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Forum zum Thema künstliche Intelligenz in Sofia

Ein Forum zum Thema "Künstliche Intelligenz: Die Zukunft des Business ist da" versammelte am 4. April 2023 im Sofia Tech Park Geschäftsleute und CEOs aus dem ganzen Land. Zur Diskussion standen Themen im Zusammenhang mit Unternehmertum vor dem Hintergrund der Entwicklung der künstlichen Intelligenz, Veränderungen in der Kreativwirtschaft, der bildenden Kunst und der Cybersicherheit. Unter den Diskussionsteilnehmer*innen war einer der einflussreichsten internationalen Expert*innen für die Anwendung künstlicher Intelligenz anwesend: der bulgarische Dr. Artur Kordon, der über 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet vorweist. Eines der Hauptprobleme bei der Entwicklung dieser Technologie in der Europäischen Union sei der Schutz personenbezogener Daten, erklärten die Veranstalter*innen. Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass das Problem vor allem darin bestehe, allgemeine Regeln und ethische Normen einzuführen, wie künstliche Intelligenz verwendet werden kann, um die persönlichen Daten von Bürger*innen zu schützen, ohne ihre Rechte zu verletzen.

4.4.2023
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460.000 Euro zur Unterstützung von Kinder- und Jugendsportklubs in Sofia

Eine Initiative des Sofioter Gemeinderats zielt darauf ab, Aktivitäten von Kinder- und Jugendsportvereinen in Sofia, aber auch von lizenzierten Sportverbänden, die olympische Sportarten entwickeln, zu unterstützen. Viele Kinder und Jugendliche verbringen ihre Freizeit in der Turnhalle und auf dem Sportplatz. Neben ihrer wichtigen Rolle für Bewegungsförderung und Sport, haben solche Vereine eine besondere Bedeutung für gesellschaftliche Teilhabe, Bildung und Persönlichkeitsentwicklung inne. Der Gesamtbetrag der geplanten Mittel aus dem Gemeindehaushalt beträgt rund 460.000 Euro, wobei der Höchstwert für die Finanzierung eines Projekts 20.000 Euro beträgt. Bewerber*innen können ihre Projekte bis zum 11. Mai 2023 bei der Gemeinde Sofia einreichen. Bewerbungen sollen Informationen über den Sportverein, seine spezifischen Ziele, den Umfang und die Zielgruppe, die Frist für die Projektumsetzung, erwartete Ergebnisse sowie über die Anzahl der Teilnehmer*innen enthalten.​

4.4.2023
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Europäische Staatsanwaltschaft prüft Sanierungsarbeiten in Sofia

Die Europäische Staatsanwaltschaft prüft die Sanierungsarbeiten im historischen Zentrum von Sofia, einschließlich der gelben Pflasterstraßen, auf mögliche Korruption und Missbrauch von EU-Geldern. Die Ermittlungen laufen unter dem Codenamen "Yellow Brick Road" und werden im Zusammenhang mit Zahlungen von EU-Mitteln an die Gemeinde Sofia durchgeführt. Gegenstand der Prüfung durch die europäischen Staatsanwälte sind Verträge, die zwischen der Stadtverwaltung und zwei Handelsunternehmen nach einer öffentlichen Auftragsvergabe geschlossen wurden. Es wird nun geprüft, wie die europäischen Mittel ausgegeben, wie die Sanierungen durchgeführt und ob alle Vorschriften eingehalten wurden. Der geschätzte Schaden habe einen Wert von mindestens drei Millionen Euro, so die Staatsanwaltschaft. Schon im Herbst 2022 habe die Überprüfung begonnen, informierte der Minister für Regionalentwicklung, Ivan Schischkov (parteilos). Derzeit arbeiten das Ministerium für regionale Entwicklung und die Gemeinde Sofia an Maßnahmen zur Beseitigung der Probleme bei den Sanierungen im Zentrum der Stadt, darunter an der zentral​en Graf-Ignatiev- und Ivan-Schischman-Straße.

31.3.2023
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Bulgarische Getreideproduzent*innen protestieren gegen ukrainische Getreideimporte

Ende März 2023 haben bulgarische Getreideproduzent*innen gegen die Einfuhr von billigem Getreide aus der Ukraine protestiert. Getreideproduzent*innen aus dem ganzen Land haben mit Traktoren den Verkehr bis zum Grenzübergang Donaubrücke Russe gesperrt und lange Warteschlangen aus Pkw und Lastwagen verursacht. Einige von ihnen blockierten den Grenzübergang in der Nähe des Dorfes Kardam und kippten einen Anhänger mit Sonnenblumenkernen auf die Straße zur Grenze nach Rumänien. Nach einem Treffen der Branche mit Staatspräsident Rumen Radev (parteilos) wurde ersichtlich, dass Bulgarien gemeinsam mit anderen EU-Ländern ein Schreiben an die Europäische Kommission richten wird, mit der Forderung nach Änderungen der europäischen Verordnung über zollfreie Einfuhren von landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus der Ukraine. Das Land werde darauf bestehen, im Falle einer Übersättigung des Marktes Anti-Dumping-Mechanismen einführen zu können. Die bulgarischen Getreideproduzent*innen werden ihren Protest am 7. April erneuern, um ihre rumänischen Kolleg*innen zu unterstützen, die daraufhin​ eine Demonstration planen.

30.3.2023
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Geraldine Chaplin beim Sofia Film Fest

Unter den Ehrengästen des diesjährigen Sofia Film Fests, das heuer von 16. bis 31. März stattfindet, war auch die bekannte Schauspielerin Geraldine Chaplin, die älteste Tochter des berühmten Stummfilmschauspielers Charlie Chaplin. Diese reiste anlässlich ihres ersten Besuchs in Bulgarien, mit ihrem Ehemann Patricio Castile mit dem Ziel an, im Rahmen des Filmfestivals den Film “Luka” von Jessica Woodworth, in dem sie die Rolle einer Generalin spielt, vorzustellen. Am 25. März, vor der Vorführung des Films, wurde Chaplin dann auch mit dem Sofia-Preis ausgezeichnet, den die Stadt Sofia für herausragende künstlerische Verdienste vergibt.​

26.3.2023
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Bulgarische Hauptstadt unter den Finalisten des European Mobility Week Awards 2022

Die Europäische Mobilitätswoche findet jedes Jahr vom 16. bis 22. September statt. Sie bietet Städten und Gemeinden die Möglichkeit, innovative Planungsmaßnahmen auszuprobieren und neue Infrastrukturen und Technologien zu fördern. Im Jahr 2022 nahmen 2.989 Städte und Gemeinden aus 51 Ländern an der Kampagne teil. Dabei wurde die portugiesische Stadt Braga mit dem European Mobility Week Award 2022 für große Kommunen ausgezeichnet. Anwärter für diese Auszeichnung waren auch Sofia und Zagreb. Die Gewinner wurden am 23. März 2023 in Gent, Belgien, bekannt gegeben. Sofia verbessert den öffentlichen Nahverkehr durch die Erneuerung von Fahrzeugen und ist mit 120 Elektrobussen eine der führenden Städte Europas. Auch verfügt die Stadt über ein breites Straßenbahnnetz und hat eines der am schnellsten expandierenden U-Bahnnetze in der Europäischen Union. So sollen bis 2025 ein Abschnitt von neun Kilometern und neun neue Stationen errichtet werden.​

25.3.2023
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Auftragnehmer wegen schlecht verlegter Pflastersteine in Sofia zu Geldstrafe verurteilt

Unmittelbar nach der desaströs schlechten Verlegung der Pflastersteine im Sofioter Zentrum, habe die Stadt führende Expert*innen eingeladen, um die Ursachen zu untersuchen und eine Technologie zu empfehlen, damit bei einer erneuten Verlegung nicht das Gleiche passiere. Dies s​agte die Sofioter Bürgermeisterin Jordanka Fandakova (GERB - Bürger für eine Europäische Entwicklung Bulgariens), im Zusammenhang mit der Sanierung der gelben Pflastersteine im Zentrum von Sofia, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Am Lagerort der Pflastersteine wird nun ein Probeauftrag erteilt. Von den vereinbarten 130 Millionen Euro für das Areal rund um das Gebäude der Nationalversammlung hat der Auftragnehmer kein Geld erhalten. Darüber hinaus wurde er wegen beschädigter Pflastersteine zu einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt.​

24.3.2023
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Vergleichsplattform für Lebensmittel in Bulgarien vorgestellt

Eine von der Übergangsregierung entwickelte Online-Plattform zum Vergleich der Lebensmittelpreise in den Einzelhandelsketten wurde am 24. März 2023 vorgestellt. Laut dem Vizepremierminister und Minister für Verkehr und Kommunikation, Christo Alexiev (parteilos), seien die Handelsketten generell dazu bereit, ihre Preise zu veröffentlichen, was zu mehr Transparenz und Rückverfolgbarkeit führen werde. So können die Kund*innen auf der Website die Preise von etwa 50 Produkten vergleichen. Veröffentlicht werden sollen aber nur die regulären Preise und nicht etwaige Aktionen. Im Falle, dass die von den Ketten veröffentlichen Preise nicht mit denen in den Geschäften übereinstimmen sollen Alexiev zufolge Strafen verhängt werden. ​

24.3.2023
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Immer weniger Spatzen in Sofia

Seit 2010 wird der Weltspatzentag jährlich am 20. März begangen. Aus diesem Anlass führt die Bulgarische Gesellschaft für Vogelschutz am 22. April bereits zum siebten Mal in Folge die Kampagne "Wir zählen Spatzen" durch. Das Zählen der Spatzen helfe, der Gesellschaft zufolge, dabei festzustellen, wie viele Spatzen es gebe, welche Lebensräume sie bevorzugen würden und welche Arten in Bulgarien verbreitet seien. Laut einer Studie über die am meisten verbreiteten Vogelarten in Bulgarien ist die Anzahl der Spatzen in Bulgarien seit 2005 um 51 Prozent gesunken. Das Verschwinden der Spatzen hat verschiedene Ursachen. Der Verlust von Brutplätzen durch Sanierungen oder Neubauten, die den Spatzen keinen Unterschlupf mehr bieten, wirkt sich negativ auf die Population aus. Auch die Entfernung von Hecken und dichten Wandbegrünungen, die den geselligen Vögeln als Versteck dienen, haben zu einem Populationsrückgang geführt. Auch die geringere Nahrungsverfügbarkeit sowie der hohe Lärmpegel in den Großstädten spiele eine Rolle.​

23.3.2023
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Jackson Pollock-Gemälde von Polizei in Sofia sichergestellt

Ein bisher unbekanntes Gemälde des bedeutenden US-amerikanischen Malers Jackson Pollock wurde kürzlich im Zuge eines von Europol koordinierten Einsatzes der bulgarischen und griechischen Sicherheitsdienste zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität in Bulgarien sichergestellt. Der Wert des Gemäldes wird auf etwa 50 Millionen Euro geschätzt. Die Polizeiaktion fand gleichzeitig in Sofia, Athen und auf der Insel Kreta statt. Drei griechische Staatsbürger und ein Bulgare wurden festgenommen. Während der parallel durchgeführten Aktionen der griechischen Polizei auf Kreta und in Athen wurden fünf weitere Gemälde berühmter Künstler*innen beschlagnahmt. Jackson Pollock war einer der führenden Künstler des amerikanischen abstrakten Expressionismus. Er starb im Jahr 1956 im Alter von 44 Jahren.

21.3.2023
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Keine bulgarische Munition für die Ukraine

Die bulgarische Übergangsregierung bereite kein neues Abkommen über zusätzliche militärische und militärtechnische Hilfe für die Ukraine vor, informierte Verteidigungsminister Dimitar Stojanov (parteilos) im Zuge eines Treffens, bei dem es um die Zustellung von Artilleriemunition vom Kaliber 155 Millimeter an die Ukraine seitens der Europäischen Union ging. Bulgarien sei nicht Teil dieser allgemeinen öffentlichen Auftragsvergabe und könne es auch nicht sein, da das Land über keine Waffen, die dieses Kaliber verwenden, verfügen würde. Zwar könnte die Munition in anderen Betrieben hergestellt werden, aber Bulgarien liege bereits unter der Norm des Munitionsvolumens und habe daher keine Möglichkeit, zusätzliche militärische Hilfe zu leisten. Die bulgarische Armee stellt bereit, was bereitgestellt werden könne, sagte Stojanov weiter.

20.3.2023
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