In der Universitätsklinik Bratislava wurde erstmals in der Slowakei ein neuartiges Hüftimplantat eingesetzt – weltweit wurde es erst zum vierten Mal genutzt. Das Team der orthopädisch-traumatologischen Klinik implantierte bei einer 81-jährigen Patientin ein Modularkomponenten-System aus Titan, mit einer knochenähnlichen, porösen Oberfläche. Dieses ermöglicht die Behandlung komplexer Knochendefekte nach gescheiterten Endoprothesen und stellt einen wichtigen Schritt für deren erneute Versorgung dar. Es kann zementfrei oder kombiniert mit Knochentransplantaten eingesetzt werden und erweitert die therapeutischen Optionen deutlich. Die Methode ist derzeit nur in acht europäischen Ländern verfügbar und darf weltweit nur von wenigen spezialisierten Chirurg*innen durchgeführt werden. In Bratislava wurde das System bereits bei weiteren Patient*innen erfolgreich angewendet. Die Klinik spricht von einem internationalen Erfolg, der das Haus unter die führenden Zentren Europas reihe.