Große Infrastrukturvorhaben der Stadt Zagreb sind ins Stocken geraten. Im Budgetausgleich für 2025 werden zahlreiche Projekte reduziert oder verschoben. Der Bau der Greenway-Radroute verzögert sich, die Sarajevska-Straße verliert 6,3 Millionen Euro, die Heinzelova-Straßenbahnlinie startet heuer praktisch nicht und wird wohl erst 2027 fertig. Auch die Osječka-Straße, die Jarun-Brücke, die Stadtbücherei Paromlin und die Parkanlage Gredelj kämpfen mit rechtlichen und technischen Hindernissen, teils fehlen noch Grundstücksklärungen. Kleinere und dringliche Maßnahmen wie die Sanierung von Fußgänger*innenzonen, Plätzen und Denkmälern erhalten zwar Mittel. Die Verzögerungen bei den Großprojekten machen deutlich, dass die ambitionierten, teils wahlkampforientierten Ankündigungen der Stadtverwaltung kaum umsetzbar erscheinen. In vielen Fällen sind echte Bauarbeiten noch nicht gestartet. Zudem drohen viele Projekte zu langfristigen Baustellen ohne klare Fertigstellung zu werden.