Wiener Experten besichtigen Mülllverwertungsanlage der Stadt Sofia in Jana

Wiener Experten beraten Sofia in Sachen Abfallwirtschaft

29.11.2022

Wien unterstützt Sofia erneut auf dem Weg zu nachhaltigen Lösungen in der Abfallwirtschaft. Als Best-Practice-Beispiele gelten unumstritten Abfallvermeidung, Mülltrennung, Recycling oder Müllverbrennung sowie die bessere Informiertheit der Bevölkerung.

Sofia hat noch keine Müllverarbeitungsanlage, dennoch wird seit 2012 an einem solchen Projekt gearbeitet. Die Stadt verfügt über Anlagen zur Behandlung von Grün- und Lebensmittelabfällen und eine Anlage zur mechanisch-biologischen Behandlung von gemischtem Hausmüll und RDF-Erzeugung. Die Anlage zur Energieproduktion aus Abfall ist die dritte und finale Phase des integrierten Systems der Abfallwirtschaft. Sofia hat die besten Wiener Experten engagiert, um zu klären, ob das die richtige Lösung ist, wo Probleme zu erwarten sind und welche Optimierungsmöglichkeiten es gibt.

Experten der Wiener Kommunal-Umweltschutzprojektgesellschaft mbH waren vom 29. November bis 2. Dezember 2022 in Sofia, um die Gemeinde Sofia zu beraten. Sie haben die Anlage zur mechanisch-biologischen Behandlung von gemischtem Hausmüll und RDF-Erzeugung Sadinata in der Ortschaft Jana inspiziert, im Folgenden werden sie Optimierungsvorschläge geben. Die Hauptproblematik liegt in der niedrigen RDF-Qualität und dem großen Stromverbrauch. Ein anderer Nachteil ist die mangelhafte Qualität der zu recycelnden Materialien, die ineffektive Abtrennung des Kunststoffes und die schlechte Aufbereitungslinie.

Die möglichen Lösungen liegen in der Optimierung der Fraktionstrennung, der Aufbereitungslinie, der Luftführung und der manuellen Sortierung sowie in der Reduktion des zu trocknenden Materials. Nach einer tiefgehenden Analyse der gesammelten Informationen wird das Expertenteam einen detaillierten Bericht mit Feststellungen und Optimierungsvorschlägen vorlegen.

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