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Winterschlafstelle für Obdachlose in Belgrad eröffnet

Kurz vor dem Wintereinbruch hat die Stadt Belgrad das nur im Winter betriebene Obdachlosenasyl im Stadtteil Autokomanda wiedereröffnet. Die Unterkunft wird gemeinsam von der Belgrader Magistratsabteilung für Sozialfürsorge und dem Roten Kreuz Belgrad geleitet. Die Obdachlosenstätte ist täglich zwischen 20 Uhr und acht Uhr für unterkunftsbedürftige Menschen geöffnet. Die Obdachlosen können sich in diesem Zentrum unter anderem umziehen und sich und ihre Wäsche waschen. Verglichen zu den Vorjahren wurde die Aufnahmekapazität auf 31 Betten erweitert. Davon sind 25 für Männer und sechs für Frauen vorgesehen. Die Unterkunft verzeichnete im vergangenen Jahr monatlich mehr als 900 Besucher*innen.

21.11.2023
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Stadt Belgrad beschafft 20 neue Straßenbahnen

Die Stadt Belgrad veröffentlichte eine Ausschreibung für die Beschaffung von 20 neuen Straßenbahnen. Damit soll der Straßenbahnfuhrpark der Belgrader Hauptstadt erstmals seit dem Jahr 2011, in dem 30 Niederflurstraßenbahnen von der spanischen CAF angeschafft wurden, erneuert werden. Die neuen Straßenbahnen sollen binnen vier Jahren an die städtischen Verkehrsbetriebe GSP geliefert werden. Der Gesamtpreis dieses öffentlichen Verfahrens wurde nicht verlautbart. Bei den neuen Straßenbahnen handelt es sich ebenfalls um fünfteilige Niederflurzüge, die modernste Antriebsvoraussetzungen oder Bedingungen wie eine Betriebsdauer von mindestens 30 Jahren erfüllen müssen. Angebote für die Lieferung der neuen Straßenbahngarnituren können bis 8. Dezember 2023 eingereicht werden. Neben den neuen Straßenbahnen will die Stadt in Kürze auch 300 neue Busse für die GSP anschaffen.

21.11.2023
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Streik der serbischen Postbediensteten geht weiter

Ein Ende des Streiks der serbischen Post-Mitarbeiter*innen ist nicht in Sicht. Die Briefträger*innen sind seit 24. Oktober 2023 im Streik und wollen ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen nicht aufgeben. Die Postbediensteten verlangen eine Gehaltserhöhung von 30 Prozent. Auf der anderen Seite ist die serbische Regierung bereit, die Gehälter etappenweise um 21 Prozent zu erhöhen sowie eine einmalige Finanzhilfe an die Mitarbeiter*innen der Serbischen Post von umgerechnet 170 Euro auszubezahlen. Die Regierung hatte vor einigen Tagen verkündet, dass ein Deal mit den Postgewerkschaften erreicht worden sei. Dies wurde allerdings von den streikenden Postbediensteten dementiert. Sie verlangen nach wie vor eine bedingungslose Gehaltsanpassung in Höhe von 30 Prozent. In der Zwischenzeit stapeln sich landesweit nicht ausgelieferte Postsendungen in den Postämtern.

21.11.2023
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Mehr Selbstmorde bei Männern als bei Frauen in Serbien

Männer in Serbien nehmen sich bis zu vierfach so oft das Leben als Frauen. Offiziellen Angaben des serbischen Statistikamts zufolge haben im Jahr 2022 insgesamt 591 Männer Selbstmord begangen. Die meisten von ihnen (79) waren über 80 Jahre alt. Selbstmorde und -versuche treten zudem immer häufiger nach Femiziden auf. Allein im Jahr 2022 gab es 25 Morde an Frauen. Die Täter begingen danach in acht Fällen Selbstmord, in sechs Fällen handelte es sich um Selbstmordversuche. Um diese negative Statistik zu reduzieren, wurde in Serbien die Männerinitiative "Beobachte nicht. Reagiere!" gegründet. Diese setzt sich für den Kampf gegen Femizide und Gewalt an Frauen ein, denn damit würde auch die Anzahl daraus resultierender Selbstmorde reduziert werden.

20.11.2023
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Neues Kulturquartier im Belgrader Ušće-Park geplant

Der Belgrader Park Ušće an der Mündung der Save in die Donau soll demnächst um neue Attraktionen erweitert werden. Ein neuer Bebauungsplan für Ušće sieht die Errichtung eines Naturhistorischen Museums sowie eines Kunstmuseums des 21. Jahrhunderts vor. Darüber hinaus sollen an diesem Standort auch eine Aquarium-Anlage mit einem zwei Millionen Liter großen Hauptaquarium sowie auch ein 85 Meter hohes Riesenrad entstehen. Das jährliche Aufkommen an Besucher*innen wird auf 500.000 bis 600.000 geschätzt. Entsprechende Ausschreibungen für Projektlösungen wurden bereits Mitte November 2023 veröffentlicht. Schon früher wurden Pläne für weitere Liegenschaften in Ušće wie das neue Philharmoniker-Gebäude bekanntgegeben. Somit wird in diesem Stadtteil Belgrads ein völlig neues Kulturquartier entstehen.

20.11.2023
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Subventionserhöhungen für Belgrader Privatkindergärten

Die Belgrader Privatkindergärten kriegen künftig mehr Subventionen von der Stadt. Ab 1. Dezember 2023 wird der monatliche Förderbetrag von aktuell 239 Euro auf 282 Euro pro Kind angehoben. Damit sollen für die Eltern keine zusätzlichen Kosten entstehen. Bislang mussten die Eltern die Differenz zwischen dem geförderten Betrag und den eigentlichen Monatskosten für die Unterkunft der Kinder in den Privatkindergärten selbst begleichen. Auch soll es keine Abzüge für Tage geben, an denen die Kinder den Kindergarten nicht besucht haben. Angaben der Stadt Belgrad zufolge sind derzeit etwa 23.000 Kinder in privaten Kindergärten untergebracht. Eine weitere Neuigkeit ist, dass der Förderbetrag nicht wie bislang an die Eltern, sondern nun auch direkt an die Kindergärten überwiesen werden kann. Die Stadt Belgrad erhofft sich mit diesen Neuerungen den Privatkindergärten mehr Planungsfreiheit und stabilere Finanzen zu ermöglichen.

15.11.2023
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Größte Belgrader Busgarage weicht neuer Siedlung

Die größte Belgrader Öffi-Betriebsgarage zieht um. Das Bus- und Straßenbahndepot Novi Beograd im gleichnamigen Belgrader westlichen Bezirk soll noch weiter in die westlichen Stadtteile ausgelagert werden. Die Betriebsgarage ist aktuell von in den vergangenen Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossenen Wohn- und Geschäftsvierteln umgeben. Dementsprechend fügt sich die Betriebsgarage nicht mehr in das Stadtbild ein und beeinträchtigt durch ihren Betrieb die Wohnqualität der ansässigen Bürger*innen. Anstelle der jetzigen Betriebsgarage soll auf 22 Hektar ein neues Wohnviertel entstehen. Was die komplette Umsiedlung des Bus- und Straßenbahndepots anbelangt, soll diese beginnend ab dem Jahr 2024 binnen zwei bis drei Jahren durchgeführt werden.

15.11.2023
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Belgrad vergibt 215 Stipendien für Schüler*innen und Student*innen

​Die Stadt Belgrad hat die Vergabe ​von 215 Stipendien für Schüler*innen und Student*innen veröffentlicht. Schüler*innen weiterführender Schule, welche die vorgegebenen Voraussetzungen erfüllen, werden an die 204 Euro monatlich erhalten, während für Student*innen etwa 255 Euro im Monat zur Verfügung gestellt wurden. Unter den 215 Stipendien sind 65 für junge Menschen mit Behinderungen ​vorgesehen. Alle Kandidat*innen werden nach Punkten gereiht, die von der Erfüllung der Kriterien abhängen. Die Anmeldung für die Stipendien wird zehn Tage dauern. ​​

14.11.2023
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Modernisierung der Bahnstrecke zwischen Serbien und Bulgarien

​Die Arbeiten an der Erneuerung und Modernisierung der Eisenbahn zwischen Niš (Serbien) und Dimitrovgrad (Bulgarien), der einzigen Eisenbahnverbindung zwischen Serbien und Bulgarien, haben begonnen. Aufgrund der Arbeiten wird es auf der Strecke einen reduzierten Fahrplan in der ersten Phase geben. ​Durch die Erneuerung dieser Strecke wird die Sicherheit erhöht und die Reisedauer zwischen Sofia und Niš verkürzt. Es ist geplant, dass die Bauarbeiten dreieinhalb Jahre dauern. Finanziert wird das Projekt aus dem serbischen Staatshaushalt und dem EU-Investitionsrahmen für den Westbalkan.  ​​

14.11.2023
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Wiedereröffnung von Kongresszentrum in Belgrad

Der erneuerte Geschäfts- und Kongressbereich des Zentrums Sava wurde offiziell mit dem 14. Europäischen Kongress über Ernährung eröffnet. Die Erneuerung des Zentrums erfolgte in zwei Phasen, nachdem es 2020 von der Firma Delta Holding von der Stadt erworben wurde. Dank der Umgestaltung kann Belgrad jetzt Tagungen mit mehr als 5.000 Teilnehmer*innen organisieren. Neben dem Kongressbereich wurde auch ein Geschäfts- und Einkaufsbereich eröffnet, der sich über 30.000 Quadratmeter erstreckt. In der nächsten Phase werden die Arbeiten an der Halle Plava dvorana fortgesetzt, die für viele Konzerte im ehemaligen Jugoslawien und der neueren Zeit bekannt ist. Die Konzerthalle wird im Sommer 2024 ihre ersten Gäste empfangen. Delta Holding​ hat 118 Millionen Euro in das Projekt investiert.

14.11.2023
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Erstes internationale Museumstheaterfestival in Belgrad

​Das erste internationale Museumstheaterfestival "Muzetea" wird in Belgrad von 13. bis 16. November stattfinden. Die Aufführungen setzen sich aus serbischen Museumsproduktionen und einigen Vorstellungen aus dem Ausland zusammen und werden in verschiedenen Museen in Belgrad aufgeführt. Gründerin des Festivals ist Vjera Mujović, Schauspielerin des serbischen Volkstheaters. Das Projekt beschäftigt sich mit der Stellung von Frauen in verschiedenen gesellschaftlichen Situationen​, wie beispielsweise im Krieg, in Machtpositionen und in der Kunst.  

13.11.2023
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Lebenserwartung in Serbien um sieben Jahre geringer als in EU

Die Lebenserwartung in Serbien liegt im Durchschnitt sieben Jahre unter der in EU-Ländern. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Serbien beträgt 73 Jahre, im Vergleich zu den 80,1 Jahren in der EU. Statistiken von 2021 zeigten eine Lebenserwartung von 70 Jahren für Männer und 75,6 Jahren für Frauen in Serbien, verglichen mit 77,2 Jahren für Männer und 82,9 Jahren für Frauen in der EU. Die Lebenserwartung in Serbien hat sich seit 2010 um mehr als ein Jahr verkürzt, was auf die Folgen der Covid-Pandemie zurückgeführt werden kann. Vor der Pandemie war die Lebenserwartung bis 2019 stetig angestiegen.


10.11.2023
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Förderung für KMU-Digitalisierung in Serbien

​Das Zentrum für digitale Transformation der serbischen Handelskammer hat in Zusammenarbeit mit dem serbischen Ministerium für Wirtschaft alle interessierten Unternehmen aufgerufen, sich für das neue "Förderprogramm für die digitale Transformation von Mikro-, ​kleinen und mittleren Unternehmen 2023" zu bewerben. Das Programm sieht eine Förderung von bis zu 6.000 Euro vor. Ziel des Programms ist es, Unternehmen zu unterstützen, ihr Geschäft durch die Einführung moderner digitaler Werkzeuge unter der Anleitung zertifizierter Digitalisierungsberater*innen zu verbessern. Bewerben können sich Unternehmen mit​ fünf bis 249 Mitarbeiter*innen, die bis spätestens 1. Jänner 2022 bei der Agentur für Unternehmensregister eingetragen wurden. Außerdem sollten sich die Unternehmen mehrheitlich in Privatbesitz befinden und ihre Steuer- und Abgabenverpflichtungen beglichen haben.​

7.11.2023
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Thermische Sanierung von Gebäuden mit Fernwärme in Belgrad

​Die Magistratsabteilung für Energie der Stadt Belgrad hat am 3. November 2023 einen öffentlichen Aufruf für die thermische Sanierung von Wohn-und Geschäftsgebäuden veröffentlicht, die an das städtische Fernwärmenetz angeschlossen sind. Die Umsetzung der thermischen Sanierung ist ein gemeinsames Projekt des Ministeriums für Bergbau und Energie, der Stadt Belgrad, der Belgrader Kommunalunterne​hmen und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Im Haushaltsplan der Republik Serbien für das Jahr 2023 sind Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro für die Bereitstellung eines Kredits zur Umsetzung des Projekts vorgesehen. Die EBRD plant, nicht rückzahlbare Mittel in Höhe von 20 Prozent für die weitere Entwicklung des Projekts bereitzustellen, während die Republik Serbien 30 Prozent der erforderlichen Mittel investieren wird. Anmeldungen können innerhalb von 30 Tagen ab dem Tag der Bekanntmachung eingereicht werden.​

6.11.2023
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Weltmusikfestival "Pocket Globe'" in Novi Sad

Im nordserbischen Novi Sad ​findet vom 9. bis 11. November die zweite Ausgabe des Weltmusikfestivals "Pocket Globe" statt. Das Programm umfasst Konzerte, Vorträge und Workshops. Das Festival wird erneut Musiker*innen aus verschiedenen Ländern präsentieren. Schon am ersten Abend tritt Bombino, ein Künstler aus Niger, mit seinem Quartett auf. Bei seinem Debüt in Serbien wird Bombino sein neues Album "Sahel" vorstellen. Zuvor eröffnet die Belgrader Band "The Cyclist Conspiracy" das Festival mit ihrem neuen Album "Mashallah Plan"​. Am 10. November ​erfüllt die tschechische Geigerin, Sängerin und Komponistin Iva Bitova mit ihrer einzigartigen Präsenz die Bühne, zusammen mit dem Bassisten und Gitarristen Vladimir Vaclavek. Den letzten Abend des Festivals eröffnet die slowakische Band Nogaband mit dem Geiger und Ethnologie-Dozenten Mihal Noga​. Zum Abschluss des Festivals haben die Veranstalter einen der größten Namen der italienischen Ethno-Szene, Stefan Saletti, mit seiner Band Banda Ikona eingeladen.

6.11.2023
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Ratenzahlung für Belgrader Kommunalrechnungen möglich

​Belgrader*innen, die noch ausstehende Zahlungen gegenüber dem Kommunalunternehmen "Infostan" haben, können sich von 1. November 2023 bis zum 30. April 2024 für eine Schuldenumstrukturierung anmelden. Allen Bürger*innen wird die Möglichkeit geboten, bis zum 31. August 2023 fällige Rechnungen in mehreren monatlichen Raten zu begleichen, mit Erlass der Zinsen und einer Reduzierung der Rechnungssumme um bis zu 20 Prozent. Wenn der Betrag​​ in voller Höhe bezahlt wird, werden 15 Prozent des Rechnungsbetrags erlassen. Besondere Vergünstigungen für die Schuldenumstrukturierung sind für Empfänger*innen von Sozialleistungen und Pensionist*innen vorgesehen. Nach Angaben von März dieses Jahres haben die zuständigen Vollstreckungsbehörden bisher 85.902 Schuldeneintreibungsverfahren eingeleitet.

1.11.2023
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Gratis-Englischunterricht in Belgrader Kindergärten

​Seit 1. November 2023  gibt es kostenlosen Englischunterricht für etwa 16.000 Belgrader Vorschulkinder, die städtische Kindergärten besuchen. Die Kinder in Privatkindergärten beginnen zwei Wochen später mit dem Englischunterricht. Das Erlernen der englischen Sprache war auch bisher in Kindergärten möglich, wenn die Eltern die Kosten übernahmen. Wenn die Kindergärten geschlossen sind, kann der Unterricht online verfolgte werden. Alle Vorschulkinder erhalten am Ende des Kurses ein Zertifikat über ihre erworbenen Sprachkenntnisse. In 17 städtischen Vorschuleinrichtungen in Belgrad sind etwa 58.000 Kinder eingeschrieben, während mehr als 450 Privatkindergärten von etwa 24.000 Kindern​ besucht werden.

1.11.2023
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Luft in elf serbischen Städten schlechter als EU-Schlusslicht

Die Luftgüte ​in den serbischen Städten und Gemeinden ist besorgnisserregend. Laut dem Luftgüte-Jahresbericht der serbischen Agentur für Umweltschutz (SEPA) hatten elf serbische Gemeinden im Jahr 2022 eine schlechtere Luftqualität als die kroatische Stadt Slavonski Brod, die EU-weit als die Gemeinde mit den schlechtesten Luftparametern gilt. Gemessen wurde die Konzentration der PM2.5-Partikel. Den Messergebnissen zufolge hatten die serbischen Gemeinden Leskovac im Süden sowie Arilje und Valjevo im Westen des Landes jeden zweiten Tag stark verschmutzte Luft zu beklagen. Die Luftverschmutzung manisfestiere sich insbesondere im Winter, bedingt durch umweltschädliche Heizmethoden. Die Auswertung des Jahres 2022 zeigte ebenfalls, dass die Luftqualität in Serbien gleichermaßen niedrig wie in den Jahren zuvor geblieben sei, weswegen nach wie vor etwa 12.000 Einwohner*innen jährlich an den Folgen der stark verschmutzten Luft landesweit sterben würden. Eine gute Luftqualität können lediglich die nördlichen Gemeinden Kikinda und Vršac vorweisen, wo die Luftgüte nur 35 Tage im Jahr unzulässige Werte aufwies. Diese Städte liegen in Regionen mit starker Windtätigkeit.​​

23.10.2023
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Praktikum für 153 Student*innen in serbischen Behörden

Das Zentrum für Karriereentwicklung der Universität Belgrad hat ein neues Angebot: Student*innen der Abschlussjahre von Basis- und Masterstudiengängen können sich bis 1. November 2023 für ein Praktikum in verschiedenen Sektoren und Abteilungen des serbischen Ministeriums für Bau, Verkehr und Infrastruktur bewerben. Das Praktikum kann auch in Unternehmen und Behörden, die im Zuständigkeitsbereich dieses Ministeriums sind, absolviert werden. Am Fachpraktikum teilnehmen können insgesamt 153 Studierende und die Anmeldung erfolgt über die Homepage der Universität Belgrad. Während des Praktikums haben die Student*innen Anspruch auf Entlohnung und bekommen Beamt*innen als Mentor*innen zugewiesen. Die meisten Praktikumsstellen sollen Student*innen der Bau-, Verkehrs-, Maschinenbau-, Elektrotechnischen und Wirtschaftsfakulät sowie der Fakultät für Organisationswissenschaften erhalten. Dauern wird es von 20. November 2023 bis 20. Februar 2024 und kann unter anderem in Unternehmen wie der Fluglinie Air Serbia, der Infrastruktur der Serbischen Bahn AG, der Direktion für Wasserstraßen, oder der Agentur für Luftfahrtkontrolle und anderen Abteilungen abgewickelt werden.​​

22.10.2023
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Neue serbische App zur Vernetzung der IT-Industrie

"Match IT" heißt eine neue App zur Vernetzung von Arbeitgeber*innen und Jobbewerber*innen im IT-Bereich. Entwickelt wurde die Anwendung wurde von einem Team junger serbischer Entwickler*innen, das in einem weiteren Schritt die App für weitere Wirtschaftszweige öffnen will. "Match IT" nutzt einen fortgeschrittenen Algorithmus beziehungsweise künstliche Intelligenz und soll registrierten Nutzer*innen nur Jobpositionen anzeigen, die für sie möglicherweise relevant sind. Die Anwendung bietet auch einen Bereich für Unerfahrene, die sich für Jobs ohne vorherige Arbeitserfahrung anmelden können. Die App ist seit Anfang Oktober 2023 in Betrieb und konnte binnen kürzester Zeit mehr als 1.000 Jobkandidat*innen sowie mehr als 50 Arbeitgeber*innen miteinander vernetzen.

20.10.2023
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Belgrader Hauptbahnhofgebäude nach halbem Jahrhundert fertig

Der Belgrader Hauptbahnhof hat ein neues Bahnhofsgebäude. Am 20. Oktober 2023 wurde es in Anwesenheit von ranghöchsten Staats- und Stadtpolitiker*innen feierlich eröffnet. 1977 starteten die Bauarbeiten am neuen Belgrader Hauptbahnhof und sind noch immer am Laufen. Obwohl das Bahnhofsgebäude fertiggestellt wurde, wird weiter an zwei Bahngleisen, Parkplätzen und Verkehrsanbindungen gebaut. Der Belgrader Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) kündigte auch die Errichtung einer Fußgänger*innenbrücke über der Stadtautobahn an, welche den Hauptbahnhof mit dem Belgrader Allgemeinen Krankenhaus verbinden soll. Die Errichtung des 5.600 Quadratmeter großen Bahnhofsgebäudes kostete 20 Millionen Euro und dauerte 14 Monate. Der Bahnhof "Belgrad Zentrum", umgangsprachlich auch Prokop genannt, soll zur Drehscheibe des serbischen und internationalen Bahnverkehrs werden.

20.10.2023
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46 Prozent der Serb*innen für EU-Beitritt

Eine Mitgliedschaft Serbiens in der EU wird derzeit von 46 Prozent der serbischen Bürger*innen unterstützt. Das besagt die jüngste Meinungsumfrage der serbischen Nichtregierungsorganisation "Institut für europäische Angelegenheiten". Gegen den EU-Beitritt des Landes würden sich demnach 37 Prozent der Befragten aussprechen, während 17 Prozent unentschlossen seien. Die meisten Befürworter*innen kommen aus der Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen, wobei Männer bedeutend häufiger vertreten sind als Frauen sowie Städtbewohner*innen im Vergleich zur Landbevölkerung. 60 Prozent der Teilnehmer*innen sind der Meinung, dass Serbien die Zusammenarbeit mit der EU nütze. In Bezug auf Sympathie der Serb*innen zu anderen Ländern, sehen 27 Prozent der Befragten laut der Umfrage Ungarn am meisten als befreundetes Land an. Damit wurde Griechenland von der Topposition, die es noch im Jahr 2022 halten konnte, gestoßen.​​

19.10.2023
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Psychische Gesundheit von Jugendlichen im Fokus serbischer Ministerien

​Bei der zweiten Internationalen Konferenz über psychische Gesundheit haben sechs serbische Ministerien ein Memorandum ​zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen unterzeichnet. ​Der Vertrag definiert Verpflichtungen, Rollen und Verantwortungsbereiche der Ministerien (Gesundheit, Bildung, Tourismus, Arbeit, Minderheiten und Demografie)​ bei der Umsetzung des Projektes. In erster Linie soll beim primären Gesundheitsschutz die Zahl der Psycholog*innen erhöht werden. Großer Druck liegt auch auf den Lehrer*innen, da Verhaltensänderungen zuerst erkannt werden müssen, damit sie behandelt werden können. 

17.10.2023
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Erhöhung der Subventionen für private Kindergärten in Belgrad

​Subventionen für private Kindergärten in Belgrad, die von der Stadt an Eltern ausgezahlt werden, sollen ab 1. Dezember von 238 auf 280 Euro erhöht werden. ​​Bis jetzt wurde das Geld an die Eltern und in weiterer Folge von diesen an die Kindergärten überwiesen. Nun wird die Überweisung direkt von der Stadt an die Einrichtungen erfolgen. Zwischen den Kindergärten und der Stadt werden strenge Verträge unterzeichnet. Eine zusätzliche Änderung bezieht sich auf die Abwesenheit der Kinder in den Einrichtungen. Waren die Kinder nicht im Kindergarten, mussten die Eltern die Kosten für die Abwesenheitstage selbst tragen. In Zukunft wird die Stadt Belgrad diese Kosten übernehmen.

17.10.2023
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Kostenlose Perdiodenprodukte im Studentinnenheim in Novi Sad

​Das Heim für weibliche Studierende "23. Oktober" in Novi Sad ist die erste Institution dieser Art in Serbien, das kostenlose Periodenprodukte eingeführt hat. Die Aktion wurde durch die Unterstützung der Organisation "Fraueninitiative" und des Unternehmens "Libresse" ​realisiert. Bis dato wurde die Aktion in 15 Hochschuleinrichtungen in Serbien umgesetzt, wodurch 18.000 Studentinnen Zugang zu kostenlosen Periodenprodukten erhalten haben.

17.10.2023
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Fernwärmeleitung soll Novi Beograd mit Obrenovac verbinden

​In Belgrad wurde ein Vertrag über den Bau der Fernwärmeleitung Novi Beograd - Obrenovac​ zwischen der Stadt, der Belgrader Fernwärme und dem chinesischen Unternehmen "Power Construction Corporation of China" unterzeichnet. Dadurch wird Novi Beograd mit dem Wärmekraftwerk in Obrenovac verbunden. Die Vorbereitungen für dieses komplexe Projekt wurden im Jänner gestartet. Geplant ist die Weiterleitung von 600 Megawatt Energie aus dem Kraftwerk "Nikola Tesla" in Obrenovac. Das Projekt soll in zwei Jahren abgeschlossen werden. 

12.10.2023
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12.000 Luftreiniger für Kindergärten und Schulen in Belgrad

​Der Belgrader Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) hat angekündigt, dass Belgrad Luftreiniger für alle städtischen Kindergärten, Volks- und weiterführenden Schulen bereitstellen wird, was für die Kinder besonders hilfreich sein soll, ​wenn Viren aktiv sind. Bisher haben sich vereinzelt Eltern zusammengeschlossen, um Luftreiniger für Klassengemeinschaften zu finanzieren. Es werden etwa 12.000 Geräte in 318 Kindergärten, 202 Volksschulen und 87 weiterführenden Schulen installiert, so Šapić.​​ Nach Angaben aus dem Jahr 2022 haben Eltern in 96 Kindergärten von insgesamt 415 die Anschaffung von Luftreinigern selbst​​ finanziert.

9.10.2023
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Ab 2024 E-Abstimmung für Bürger*inneninitiativen in Serbien

​Ab dem nächsten Jahr werden Bürger*innen in Serbien die Möglichkeit haben, ihre Unterstützung für bestimmte Bürger*inneninitiativen elektronisch auf der Plattform "e-Uprava" zu erklären, sieht ​der Beschluss der serbischen Regierung vor. Die neue Dienstleistung auf der Plattform wird eingereichte Vorschläge anzeigen, für die Unterschriften gesammelt werden, sowie Vorschläge, für die die Unterschriftensammlung abgeschlossen ist. Das jeweilige Komitee, das einen Vorschlag für eine Bürger*inneninitiative eingebracht hat, muss auf der Plattform einen Antrag zur Unterschriftensammlung im Parlament oder bei der zuständigen Verwaltungsstelle stellen.​

9.10.2023
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Erster Tierfriedhof in Belgrad bis Ende des Jahres

​Bis Ende des Jahres soll der Bau des ersten Tierfriedhofs in Belgrad abgeschlossen sein. Die Hauptstadt benötigte schon lange einen solchen Ort, ab nächstem Jahr müssen die Bürger*innen​​ in B​​elgrad ihre Haustiere nicht mehr an dafür ungeeigneten Orten beerdigen. Auf dem Friedhof können nur Haustiere, die eine*n Besitzer*in haben, begraben werden. Auf rund 1.000 Quadratmetern wird es 839 Parzellen geben. Die Belgrader*innen werden über das Bestattungsverfahren informiert, sobald der Tierfriedhof seine Arbeit offiziell aufnimmt.

8.10.2023
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Ausstellung "Paja Jovanović und Gustav Klimt" in Novi Sad

​Die Ausstellung "Paja Jovanović und Gustav Klimt. Eine Ära, zwei Künstler, drei Museen" ​​wird am Freitag, den 13. Oktober um 19 Uhr, von der serbischen Kulturministerin Maja Gojković​ (SNS –​ Serbische Fortschrittspartei) in der Galerie der Matica Srpska feierlich eröffnet.​​​​ Bei der Eröffnung werden Tijana Palkovljević Bugarski, die Direktorin der Galerie der Matica Srpska, Sabine Haag​, die Generald​irektorin​ des Kunsthistorischen Museums in Wien, und Stella Roll​​ig, die Generaldirektorin des Wiener Belvedere​, anwesend sein. Die Ausstellung wird drei weibliche Porträts aus den drei Museen präsentieren. Diese Werke, von denen zwei zum ersten Mal in Serbien ausgestellt werden, zeigen Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den zwei großen Künstlern und sprechen über den sozialen Kontext, in dem sie entstanden sind. Paja Jovanović war ein serbischer Maler, der​ mit 15 Jahren nach Wien gezogen war und an der Akademie der Bildenden Künste studierte.​​ Er verstarb 1957 in Wien.

7.10.2023
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Serbien: Mehr Gewalt in Volks- als in weiterführenden Schulen

​Innerhalb von vier Monaten seit der Eröffnung der Plattform "Čuvam te" ("Ich beschütze dich") wurden etwa 470 Fälle von Gewalt unter Kindern in Schulen​ gemeldet. Die meisten Meldungen betreffen physische und psychische Gewalt. Dies geht aus dem Tätigkeitsbericht der Plattform hervor, die von der serbischen Regierung ins Leben gerufen wurde und am 19. Mai ihre Arbeit aufgenommen hat. Es wurden mehr Gewaltfälle in Volks- ​als in weiterführenden Schulen gemeldet, was damit erklärt wird, dass sich die Gewaltbereitschaft mit dem Reifegrad der Kinder verringert. Bei etwa 300 Fällen von Gewalttätigkeit konnte eine Lösung gefunden werden, sobald es sich um sc​hwerwiegende Vorfälle handelt, ist die Lösungsfindung naturgemäß schwieriger.​

6.10.2023
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Serbien subventioniert weiterhin Kauf von Häusern auf dem Land

​Im Rahmen des Programms zur Belebung und Besiedlung von Dörfern, das vom Ministerium für ländliche Entwicklung umgesetzt wird, wurden seit Jahresbeginn 440 Häuser auf dem Land erworben, in die bereits Bewohner*innen eingezogen sind. Die Häuser wurden von jungen Paaren, alleinerziehenden Müttern und Einzelpersonen gekauft, die auf dem Land leben oder aus der Stadt aufs Land ziehen wollten. Der Staat hat dafür 4,2 Millionen Euro bereitgestellt. Nun wird der Kauf von weiteren 100 Häusern mit 10.000 Euro subventioniert. Ein Drittel der neuen Hauseigentümer*innen ist aus der Stadt aufs Land gezogen. In der Regel handelt es sich um junge, hochgebildete Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, wie Developer*innen, Designer*innen​ und Marketingexpert*innen.​

6.10.2023
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E-Scooter müssen in Serbien auf die Straße

Nach den letzten Änderungen im Straßenverkehrsgesetz sind E-Scooter in Serbien nun gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer*innen, das Fahren auf Gehwege wurde verboten. Laut Angaben des Innenministeriums gebe es in Serbien zwischen 250.000 und 400.000 E-Scooter. Während die Fahrer*innen die beschlossenen Maßnahmen als entmutigend beschreiben, betonen die zuständigen Behörden, die Maßnahmen seien gerade zu ihrer Sicherheit ergriffen worden. Gemäß den Gesetzesänderungen dürfen E-Scooter-Fahrer*innen Radwege nutzen. Wenn keine Radwege vorhanden sind, müssen sie auf der Straße verkehren, wo die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt ist. Personen über 18 Jahren dürfen mit E-Scootern auf Straßen fahren, auf denen die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 50 Kilometern pro Stunde liegt.

2.10.2023
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Erste biologische Abwasser-Kläranlage Serbiens eröffnet

In Belgrad wurde das erste industrielle biologische Abwasserreinigungswerk Serbiens eröffnet. Industriell genutztes Wasser aus der Donau wird hierbei biologisch gereinigt und zurück in den Fluss geleitet. Der feierlichen Eröffnung wohnten die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) und der Minister für Bauwesen, Verkehr und Infrastruktur, Goran Vesić (SNS) bei. "Serbien wird in den kommenden Jahren mehr als 4,5 Milliarden Euro allein in die Abwasserreinigung investieren", sagte die Ministerpräsidentin. Die Reinigung erfolgt durch den Einsatz sogenannter guter Bakterien. Der Projektwert beträgt fünf Millionen Euro. Die irische Firma "Smurfit Kappa" ist das erste Unternehmen, das ein solch innovatives Wasseraufbereitungssystem in Serbien implementiert.

30.9.2023
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Internationale Kinderveranstaltung "Freude Europas" in Belgrad

Die traditionelle internationale Veranstaltung "Freude Europas" findet vom 2. bis 5. Oktober 2023 in Serbien statt. Es handelt sich um die 54. Ausgabe der Veranstaltung. Die Belgrader Stadtverwaltung hatte diese Veranstaltung für Kinder ins Leben gerufen und finanziell unterstützt, mittlerweile zählt sie zu den größten und ältesten Veranstaltungen für Kinder in Serbien. Die Veranstaltung begann mit einem traditionellen Karneval durch das Stadtzentrum. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet "Genau unter dem Stern" und ist dem 80. Jubiläum der Erstauflage des Kinderbuch-Klassikers "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry gewidmet. Das Programm umfasst die Konzerte "Begegnungen der Freundschaft", ein Galakonzert, einen umweltfreundlichen Sporttag sowie eine Ausstellung des 25. Internationalen Kunstwettbewerbs.

30.9.2023
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Moderne E-Polizeistation im Viertel "Belgrade Waterfront" eröffnet

Die neueste E-Polizeistation, in welcher Bürger*innen Dienstleistungen auch ohne anwesende Beamt*innen erhalten, wurde im neuen Belgrader Stadtteil "Belgrade Waterfront" eröffnet. Die Eröffnung erfolgte durch den serbischen Innenminister Bratislav Gašić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) und den Polizeichef von Dubai, Abdullah Khalifa Al Marri. Minister Gašić dankte den Vereinigten Arabischen Emiraten für ihre Expertise und Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes. Der Polizeichef von Dubai betonte, E-Polizeireviere in Dubai würden Bürger*innen rund um die Uhr schnelle Dienstleistungen in mehreren Sprachen anbieten. Er äußerte den Wunsch, dass in Serbien noch mehr Polizeistationen auf diese Weise umgestaltet werden würden, um das Leben der Bürger*innen zu verbessern.

29.9.2023
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Zwei Drittel serbischer Mädchen haben Gewalt erlebt

Fast zwei Drittel der Mädchen in Serbien haben irgendeine Form von geschlechterspezifischer Gewalt erlebt, etwa 40 Prozent der jungen Menschen benötigen psychologische Unterstützung aufgrund von Problemen im Zusammenhang mit Gewalt. Das besagen Ergebnisse der Dachorganisation der Jugendlichen in Serbien (KOMS) im Rahmen des Projekts "Forschung über die Einstellung junger Menschen zur geschlechterspezifischen Gewalt". Die Studie wurde unter 982 Menschen im Alter von 15 bis 30 Jahren durchgeführt und zeigt, dass die Mehrheit körperliche Gewalt in Beziehungen erkennt und klar verurteilt. Es gibt jedoch einen deutlichen Unterschied in den Antworten von jungen Männern und jungen Frauen. Elf Prozent der jungen Männer, aber nur drei Prozent der jungen Frauen, gaben an, dass es manchmal in Ordnung sei, wenn der Freund seiner Freundin eine Ohrfeige verpasse. Über 80 Prozent der jungen Menschen haben noch nie an einer Schulung oder einem Programm zur Bewältigung geschlechterspezifischer Gewalt teilgenommen. Die Studie zeigt auch, dass Mädchen einen stärkeren gesellschaftlichen Druck verspüren, sich stereotypischen Frauenrollen anzupassen.​

25.9.2023
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Europaweit die meisten Brustkrebstoten in Serbien

"Jährlich sterben in Serbien 1.600 Frauen an Brustkrebs, der in über 90 Prozent der Fälle heilbar ist, wenn er rechtzeitig erkannt wird", heißt es in der Mitteilung vom Beratungszentrum für Frauen mit Brustkrebs "Jefimija". Serbien habe mit 4.600 Erkrankten pro Jahr den europäischen Durchschnitt erreicht, aber befinde sich bei der Anzahl der an Krebs verstorbenen Frauen sogar auf Platz eins. Am 23. September 2023 fand in Užice eine Veranstaltung zur Unterstützung der Kampagne "Verpasse dem Krebs eine Absage" statt, die die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen bei Brustkrebs betont. Diese Veranstaltung wurde bereits das neunte Jahr in Folge vom Beratungzentrum "Jefimija" und der Stadt Užice organisiert, unter der Schirmherrschaft des Gesundheitsministeriums, des Ministeriums für Jugend und Sport und mit der Unterstützung des Instituts für öffentliche Gesundheit "Dr. Milan Jovanović Batut". Die Kampagne wurde in 30 Städten in Serbien, Slowenien und Kroatien durchgeführt.

22.9.2023
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Vermisste Minderjährige müssen in Serbien bekanntgegeben werden

Der Rat der Regulierungsbehörde für elektronische Medien der Republik Serbien hat am 6. September 2023 beschlossen, dass im Fall von vermissten Minderjährigen die sofortige Benachrichtigung der Öffentlichkeit zu erfolgen hat.  Um die Suche zu erleichtern, sollen die Medien die entsprechenden Informationen, die vom zuständigen Ministerium übermittelt werden, unverzüglich veröffentlichen. Die Medien sind verpflichtet, die Mitteilung innerhalb der nächsten 48 Stunden zu veröffentlichen. Online müssen die Informationen in den ersten acht Stunden alle 30 Minuten und danach alle 60 Minuten aktualisiert werden. Nach Ablauf der 48-Stunden-Frist erlischt die Verpflichtung zur weiteren Veröffentlichung der Mitteilung. Die Verordnung trat am 20. September 2023 in Kraft. ​

22.9.2023
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Serbien Mitglied des EU-Binnenmarktprogramms

Die Binnenmarktprogramm-Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und der Republik Serbien wurde am 21. September 2023 im serbischen Finanzministerium unterzeichnet.  Durch die Teilnahme an diesem Programm erhalten kleine und mittlere inländische Unternehmen die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit mittels verschiedener Unterstützungsinstrumente zu verbessern und sich international auszurichten, sagte der serbische Finanzminister Siniša Mali (SNS – Serbische Fortschrittspartei). Die besondere Bedeutung der Teilnahme am Binnenmarktprogramm liegt in der Fortsetzung des Projekts European Enterprise Network, das das größte Netzwerk zur Unterstützung von KMUs darstellt. Serbien ist seit 2008 in das European Enterprise Network eingebunden.

21.9.2023
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Serbien fehlen rund 20.000 Fahrer*innen

Laut Angaben der Agentur für Verkehrssicherheit fehlen in Serbien etwa 20.000 professionelle Fahrer*innen. Um diesen Personalmangel zu lösen hat Serbien kürzlich Gesetzesänderungen verabschiedet, die das Mindestalter für professionelle Lenker*innenberechtigungen senken. Die Gehälter der Fahrer*innen in Serbien belaufen sich von rund 1.000 Euro im städtischen Nahverkehr bis zu etwa 1.500 Euro im Inlandsverkehr und bis zu 2.500 Euro im internationalen Verkehr.​​ Trotz dieser hohen Gehälter ist es auf dem Arbeitsmarkt fast unmöglich, Arbeitskräfte zu finden. Deshalb werden Busse in Belgrad nun von Lenker​*innen aus Bangladesch und Indien gefahren.​

21.9.2023
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Technologieparks in mehreren serbischen Städten geplant

Die serbische Regierung hat gemeinsam mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung Ausschreibungen für den Bau von Wissenschafts- und Technologieparks in Čačak, Niš und Kragujevac veröffentlicht. In den neuen Einrichtungen sollen über 1.600 Ingenieur*innen arbeiten, gab Ministerpräsidentin Ana Brnabić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) bekannt. ​​Der IT-Sektor ist in Bezug auf Arbeitsplätze und Exporte der am schnellsten wachsende Sektor in Serbien. In diesem Jahr werde der Export fast vier Milliarden Euro betragen, so Brnabić. Das neue Gebäude in Niš soll über 9.500 Quadratmeter Bürofläche und etwa 1.000 Quadratmeter Laborfläche verfügen. Der Wissenschafts- und Technologiepark in Čačak wird sich auf 12.700 Quadratmeter erstrecken, während der Park in Kruševac eine Fläche von 1,6 Hektar einnehmen wird. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 70 Millionen Euro.​​

20.9.2023
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Serbien schlägt lebenslange Haft für Vergewaltigung vor

Die serbische Justizministerin Maja Popović (parteilos) erwartet, dass Änderungen des Strafgesetzes, die schärfere Strafen für Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung sowie Familiengewalt vorsehen, im nächsten Jahr verabschiedet werden. Für Familiengewalt wird eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten bis fünf Jahren vorgeschlagen, anstatt der aktuellen drei Monate bis zu drei Jahren. Für Straftaten wie Vergewaltigung, sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen und sexueller Missbrauch von Kindern wird lebenslange Haft vorgeschlagen.​

18.9.2023
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Höhere Strafen für Parken auf serbischen Behindertenparkplätzen

Die Vorsitzende des Verwaltungsausschusses des Verbandes für Barrierefreiheit in Serbien, Ljupka Mihajlovska, kündigte an, dass die Strafen fürs Parken auf Behindertenparkplätzen verdoppelt wurden und nun ​85 Euro betragen​. Wir haben Änderungen des ​Verkehrssicherheitsgesetzes im Sinne von schärferen Strafen gefordert, was durch die neuen Änderungen des Gesetzes erfolgt sei, so Mihajlovska.

18.9.2023
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Tagesstätte für Jugendliche mit Verhaltensproblemen in Belgrad

Bei der kürzlich abgehaltenen Sitzung des ​Gemeinderates wurde die Initiative der Belgrader Magistratsabteilung für Sozialschutz angenommen, in Belgrad eine Tagesstätte für Jugendliche mit Verhaltensproblemen einzurichten. ​Nutzer*innen dieser Leistung – auf Kosten der Stadt – sollen Kinder im Alter zwischen sieben und 18 Jahren sein. Sie werden die Einrichtung auf Vorschlag der Eltern, Erziehungsberechtigten oder der entsprechenden Institution besuchen und nach Einschätzung eines Vormundschaftsorgans. In die​ Einrichtung werden auch Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren beziehungsweise bis zum 21. Lebensjahr aufgrund einer Entscheidung der Staatsanwaltschaft oder der Gerichte im Rahmen von Erziehungsmaßnahmen, Anordnungen oder speziellen Verpflichtungen ​aufgenommen​. ​Dies wird eine Einrichtung zur Unterstützung und Hilfe für strafrechtlich nicht verantwortliche Kinder sein.

15.9.2023
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27.000 serbische Kinder mit HPV-Impfstoff immunisiert

In Serbien haben innerhalb eines Jahres fast 27.000 Mädchen und Jungen die HPV-Impfung erhalten – eine vergleichsweise niedrige Anzahl für ein Land, in dem ​​durchschnittlich zwei Frauen täglich an Gebärmutterhalskrebs sterben. Unter Kindern im Alter von neun bis 14 Jahren wurden 14.171 mit der ersten Dosis geimpft, während 7.649 die zweite Dosis erhalten haben. Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 erhalten eine dreifache Impfung. In dieser Altersgruppe haben 12.023 die erste Dosis verabreicht bekommen, 10.920 die zweite und 6.670 die dritte Dosis des Impfstoffs. Obwohl in Serbien die Impfung durch die Krankenversicherung abgedeckt wird, ist die Beteiligung gering.

13.9.2023
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Anstalt für Sport und Sportmedizin in Belgrad gegründet

Der Gemeinderat in Belgrad hat den Vorschlag über die Gründung einer städtischen Anstalt für Sport und Sportmedizin angenommen. Der Leiter der Magistratsabteilung für Sport und Jugend teilte mit, dass durch die Gründung dieser Institution der Sportbereich in der Hauptstadt systematisch umstrukturiert werde. Die Institution wird gemäß Sportgesetz und Gesetz über öffentliche Einrichtungen gegründet. Ziel ist es, professionelle und beratende Unterstützung für Spitzensportler*innen, Vereine und städtische Verbände anzubieten sowie medizinische Untersuchungen für Schulkinder.

13.9.2023
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Skelett von Elefantin Twiggi in Belgrader Museum

Das Skelett der verstorbenen Elefantin Twiggi aus dem Belgrader Zoo wird im Naturhistorischen Museum Belgrads zu sehen sein. ​​​Die Elefantin starb am 4. September im Alter von 58 Jahren. Nach medizinischen Untersuchungen an der Veterinärmedizinischen Fakultät wurden ihre Überreste ans Naturhistorische Museum Belgrad weitergeleitet. Museumspräparator*innen werden ihren Teil der Arbeit abschließen und es ist geplant, dass das Skelett in dem gerade im Bau befindlichen Gebäude des Museums ausgestellt wird.

13.9.2023
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Entscheidung über serbische Wahlen bis Ende des Monats

Anlässlich der Forderungen der Opposition nach vorzeitigen Parlaments- und Belgrader Kommunalwahlen kündigte Serbiens Präsident Aleksandar Vučič (SNS – Serbische Fortschrittspartei) an, dass die Entscheidung dazu bis zum Ende des Monats getroffen werde.  Ein Teil der Opposition, der die Proteste "Serbien gegen Gewalt" organisiert, hat davor im Präsidialamt Serbiens einen Antrag auf Ausschreibung vorzeitiger Parlamentswahlen eingereicht. "Wir fordern die Ausschreibung der Wahlen, weil wir uns in einer tiefen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krise befinden und der Regierung fehlt die Kraft und der Wille aus dieser Krise herauszukommen", heißt es aus der Opposition. Aus den Reihen der regierenden Koalition wurde in den Tagen zuvor spekuliert, dass die Wahlen im Dezember dieses oder im Frühling nächsten Jahres stattfinden könnten.

12.9.2023
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Potenzieller Korruptionsskandal bei Beschaffung von Straßenbahnen in Belgrad

Die Belgrader Nichtregierungsorganisation Zentrum für Lokalvewaltung (CLS) hat die Öffentlichkeit auf einen pote​ntiellen Korruptionsskandal hingewiesen. Angeblich plant der Gemeinderat von Belgrad mit einem Budgetausgleich die Verschuldung der Belgrader Verkehrsbetriebe (GSP) um den Betrag von 325 Millionen Euro abzusegnen. Dieser Betrag soll in die Beschaffung neuer Fahrzeuge für den öffentlichen Verkehr fließen. CLS habe in diesem Kontext erfahren, dass beispielsweise neue Straßenbahnen ohne Durchführung eines Tenderverfahrens angeschafft werden könnten. Laut CLS habe die Stadt eine Delegation in die Türkei entsendet, die mit dem türkischen Straßenbahnhersteller Bozankaya über den Kauf 100 neuer Straßenbahnen verhandelt haben soll. Belgrads Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) hatte in der vergangenen Zeit mehrmals eine Erneuerung des Öffi-Fuhrparks in Aussicht gestellt. Es war die Rede von 500 neuen Bussen sowie jeweils 100 Straßenbahnen und O-Bussen. Die türkischen Straßenbahnen würden europaweit lediglich in Rumänien im Einsatz sein und gehörten nicht zur etablierten Straßenbahnklasse, weswegen es keinen Grund für die Favorisierung dieses Herstellers gebe, erklärten CLS und die Belgrader Gemeinderatsopposition.​

12.9.2023
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Entscheidung über vorgezogenen Neuwahlen in Serbien bis Ende September

Serbien steht scheinbar vor Neuwahlen. Die serbischen prowestlich orientierten Oppositionsparteien überreichten am 11. September 2023 dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) einen Antrag auf die Anberaumung von vorgezogenen Parlaments- und Belgrader Gemeinderatswahlen. Der Staatspräsident hatte bereits vor ​längerer Zeit die Möglichkeit der Austragung von vorgezogenen Parlamentswahlen erwähnt. Eine definitive Entscheidung über den Antrag der Opposition werde bis Ende September 2023 bekannt gegeben. Die Opposition fordert in dem Antrag ferner, die vorgezogenen Neuwahlen spätestens bis zum 2. März 2024 durchzuführen. Dieser Antrag wurde von alle Oppositionsparteien, die an den monatelangen landesweiten Straßenprotesten gegen Gewalt teilnahmen und -nehmen, unterstützt. In der Öffentlichkeit wird seit mehreren Wochen über mögliche vorgezogene Parlamentswahlen und ihren Termin diskutiert. Dabei wurde Mitte Dezember 2023 als realistischer Wahltermin gehandelt.​

12.9.2023
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Deckel für Wohnungskredite in Serbien

Bezieher*innen von Wohnungskrediten in Serbien können aufatmen. Die Serbische Nationalbank (NBS) hat beschlossen einzugreifen und die Folgen der Wirtschaftskrise einzudämmen. So wurde ein Deckel für Wohnungskredite in Euro mit variablen Zinssätzen gesetzt. Betroffen von dieser NBS-Verordnung sind Kredite für den ersten Wohnungskauf mit einem Kreditwert bis zu 200.000 Euro. Mit dem Deckel wird der Zinssatz auf 4,08 Prozent begrenzt und zwar für die nächsten 15 Monate. Die Entscheidung bezieht sich auf alle Wohnungskredite, die bis 30. Juli 2022 genehmigt wurden. Davon profitieren aber auch alle Kreditnehmer*innen nach diesem Datum.

12.9.2023
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Geringere Lebenserwartung in Serbien wegen Luftverschmutzung

Laut einer Studie der Universität Chicago hat die mit PM2,5-Luftpartikel verschmutze Luft in Serbien negative Auswirkungen auf die Lebenserwartung. Demnach könnte diese um eineinhalb Jahre verlängert werden, wenn das Land seine Luftgüte verbessern würde. Obwohl sich die jährliche Konzentration des PM2,5-Feinstaubs von 20,2 Mikrogramm/Kubikmeter noch im gesetzlichen Rahmen (25 Mikrogramm/Kubikmeter) hält, ist diese viermal höher als von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen. Die serbischen Gesundheitsbehörden haben noch keine Stellung zu diesen Forschungsergebnisse bezogen.

11.9.2023
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Antrag auf Infrastrukturanbindung in Belgrad ab Mitte September

Am 15. September 2023 beginnt die 30-tägige Frist für die Einreichung der Anträge für den Anschluss illegaler​​ Bauten an die Daseinsvorsorge-Infrastruktur in Belgrad. Die Belgrader Magistratsabteilung für Bautenlegalisierung ist für dieses Prozedere zuständig. Bürger*innen in Besitz von illegal errichteten Häusern, Wohnungen oder Objekten bis 400 Quadratmeter Brutto-Nutzfläche können in diesem Zeitraum den Anschluss an die kommunale Infrastruktur beantragen. Das gilt für Anschlüsse an das Stromnetz, Erdgas- und Fernwärmenetze, Wasserversorgungs- sowie Kanalisationsnetz. Diese Begünstigung gilt ausschließlich für Eigentümer*innen von Familienhäusern, die illegal ein Haus für sich errichtet haben. Bauträger*innen und Investor*innen sind von diesem Angebot ausgenommen. Die Privatwohnungseigentümer*innen können höchstens ein Objekt, in dem sie wohnen, legalisieren und einen Anschluss an die städtische Daseinsvorsorge-Infrastruktur beantragen.​

11.9.2023
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Lehrer*innen Serbiens drohen mit Streik ab 26. September

Die serbischen Lehrer*innen haben für 26. September 2023 einen Protest in Belgrad angekündigt. Der Protest wird von allen vier Bildungsgewerkschaften organisiert und unterstützt, wobei auch Eltern zur Kundgebung eingeladen sind. Die Bildungsgewerkschaften sind verärgert, weil ihr Antrag auf die Angleichung der Mindestlöhne von Bildungsarbeiter*innen an das serbische Durchschnittsgehalt abgelehnt wurde. Alle Verhandlungen der Gewerkschaften mit der Regierung und Vertreter*innen des Bildungsministeriums seien gescheitert. Die Lehrer*innen würden sich gezwungen sehen, zu streiken, falls ihre Forderungen bis zum 26. September nicht ​​erfüllt würden. Sollte der Streik stattfinden, sollen die Unterrichtsstunden von 45 auf voraussichtlich 30 Minuten gekürzt werden.

9.9.2023
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Covid-19-Variante Eris in Serbien bestätigt

Am 6. September 2023 wurde offiziell bestätigt, dass die Covid-19-Variante Eris in Serbien nachgewiesen wurde. So wurde in den serbischen Gesundheitseinrichtungen ein leichterer Anstieg der Neuinfektionen verzeichnet, aber der Krankheitsverlauf bleibe mild und ohne größere Komplikationen. Epidemiolog*innen erwarten, dass die neue Virusvariante keine größeren Auswirkungen haben wird​. Dennoch sei es ​möglich, dass die Infektion aufgrund des Schulbeginns leichter übertragen werde. Auch Urlauber*innen würden zur Virusverbreitung beitragen. In diesem Sinne appellieren die Ärzt*innen an die Bürger*innen, vorsorglich Schutzmasken zu tragen. Das gilt insbesondere für die vulnerablen Gruppen in allen öffentlichen Gebäuden, in denen sich größere Menschenmengen ansammeln würden. 

7.9.2023
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SMA-Screening ab 14. September in Serbien Pflicht

Ab dem 14. September 2023 wird in Serbien für alle Neugeborenen in allen serbischen Entbindungskliniken verpflichtend ein Screening auf Spinale Muskelatrophie (SMA) durchgeführt. Die Kosten dafür werden von der Krankenkasse getragen. Ziel der Einführung des verpflichtenden Screenings sofort nach der Geburt ist eine frühe Diagnostizierung noch in der vorsymptomatischen Krankheitsphase, die von essentieller Bedeutun​​g für die SMA-Behandlung ist. Die Proben werden in Spitälern landesweit entnommen und zur Testung an die Biologische Fakultät der Universität Belgrad weitergeleitet. Diese Fakultät verfügt im Rahmen des Zentrums für humane Molekulargenetik über jahrzehntelange Erfahrung bei der Diagnostizierung von seltenen, vor allem neuromuskulären und neurodegenerativen Erkrankungen. Neben dem SMA-Screening finanziert die serbische Krankenkasse​​​​ auch Pflichttestungen auf drei weitere seltene Krankheiten: Phenylketonurie, Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) sowie seit 2021 auf Zystische Fibrose.​

7.9.2023
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Serbien kooperiert mit ASEAN-Ländern

​Beim 43. ASEAN (Verband Südostasiatischer Nationen)-Gipfel hat Serbien am 4. September 2023 ​ein Freundschafts- und Kooperationsabkommen unterzeichnet. Die ASEAN-Mitglie​​dstaaten haben im Juli dieses Jahres Serbiens Beitrittsantrag​ genehmigt. Serbien hat diesen Antrag im Jahr 2013 gestellt. Der Zugang zu diesem Vertrag ​eröffnet Serbien Möglichkeiten für einen engeren Dialog, Zusammenarbeit und die Teilnahme an verschiedenen ASEAN-Netzwerken und -Plattformen​. Außerdem trägt die Unterzeichnung des Abkommens zur Förderung der konkreten Zusammenarbeit​​ in wirtschaftlichen und soziokulturellen Bereichen bei. Die Mitglieder dieser Organisation sind Indonesien, die Philippinen, Malaysia, Singapur, Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, Brunei​ und Myanmar. ​  

5.9.2023
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Fast 60.000 Schüler*innen in Serbien lernen in Minderheitensprachen

​​​​Anlässlich des Beginns des neuen Schuljahres hat das serbische Ministerium für Menschen- und Minderheitenrechte und gesellschaftlichen Dialog daran erinnert, dass Angehörige nationaler Minderheiten in Serbien das Recht haben, Unterricht in ihrer Muttersprache zu erhalten.​​ Dieses Recht auf Bildung in der eigenen Sprache ist in Serbien durch die Verfassung garantiert. ​​Die Republik Serbien bietet in ihrem Bildungssystem neben Unterricht in serbischer Sprache auch muttersprachlichen Unterricht für acht nationale ​Minderheiten an: Albanisch, Bosnisch, Bulgarisch, Ungarisch, Russinisch, Rumänisch, Slowakisch und Kroatisch – vom Kindergarten bis zur Mittelschulausbildung. Dieses Angebot wird vor allem in den Gebieten mit hohem Minderheitenanteil genutzt, wie beispielsweise in der Vojvodina im Norden und dem Sandžak im Süden Serbiens. Insgesamt wird das Angebot von etwa 60.000 Schüler*innen in Serbien in Anspruch genommen.

3.9.2023
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Internationaler Passagierhafen im Belgrader Bezirk Zemun eröffnet

​​Im Belgrader Bezirk Zemun wurde im Beisein des serbischen Ministers für Bau, Verkehr und Infrastruktur, Goran Vesić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) ein internationaler Passagierhafen eröffnet. Das letzte Passagierschiff ​habe Mitte des 19. Jahrhunderts in Zemun angelegt, erinnert der Minister bei diesen Anlass. ​"Wir haben zwei Häfen an der Save und sieben an der Donau. Dies ist unser zweiter Hafen in Belgrad, aber der erste Belgrader Hafen an der Donau, der es ermöglichen wird, dass mehr Schiffe in unser Land kommen", sagte Vesić. Er betonte, Serbien sei gleich hinter Österreich und Ungarn auf Platz drei im internationalen Donaukreuzfahrttourismus, was die Anzahl der ausländischen Tourist*innen betrifft. Im Jahr 2022 haben 1.419 Kreuzfahrtschiffe mit 135.000 Passagieren Serbien besucht, so Vesić. 

3.9.2023
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1.300 Psycholog*innen in Serbien arbeitslos

​​Das serbische Arbeitsamt hat bekanntgegeben, dass etwa 1.300 Psycholog*innen in Serbien auf dem Arbeitsmarkt nach einer Stelle suchen. Angesichts der Ankündigung des Bildungsministeriums, die Anzahl der Schulpsycholog*innenin in den Bildungs- und Erziehungseinrichtungen zu erhöhen, scheint es keinen Mangel an Fachkräften zu geben. Expert*innen weisen jedoch darauf hin, dass das Problem darin bestehen könnte, dass die meisten Psycholog*innen in größeren Städten und Universitätszentren wie Belgrad, Novi Sad und Niš, wo sie ausgebildet werden, konzentriert sind. In kleineren Orten, wo sie ebenfalls benötigt werden​, könnte es an Fachkräften mangeln.​ Ein Psychologe oder eine Psychologin sollte entsprechend der Anzahl der Schüler*innen und nicht nach der Anzahl der Schulen eingesetzt werden, betonen die Expert*innen.   ​​​​​​

31.8.2023
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Einführung von Bekleidungsvorschriften in mehreren serbischen Schulen

​Vor dem Beginn des neuen Schuljahres haben mehrere Schulen in Serbien neue Kleidervorschriften eingeführt. Schüler*innen dürfen zukünftig keine ärmellosen Shirts, Tops, Bermudas, bauchfreie Shirts, zerrissene Hosen, Trainingshosen oder Kapuzenpullis mehr tragen. Falls Schüler*innen unangemessen gekleidet zur Schule kommen, erhalten sie eine Verwarnung. Nach zwei Verwarnungen bekommen sie ​eine schlechtere Verhaltensnote, heißt es auf der Website des 13. Belgrader Gymnasiums. Neben einer guten Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung sei es der Schule wichtig, auch ein gutes Verhältnis zu den Eltern aufzubauen, die die Kleidervorschriften unterstützen sollen. Der Präsident des Forums der Berufsschulen, Milorad Antić, ist der Meinung, dass die Möglichkeit einer Einführung von Schuluniformen in Betracht gezogen werden sollte.

31.8.2023
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Lesebuch zur Stärkung der serbischen Identität am Lehrplan

​​​Das "Nationale Lesebuch" wird ab dem Schuljahr 2024/25 in Grund- und Mittelschulen in Serbien obligatorisches Lehrmittel sein, heißt es in den Änderungen und Ergänzungen zum Gesetz über die Schulbücher, über das aktuell im Parlament entschieden wird. Medienberichten zufolge sei das "Nationale Lesebuch" eine Kompromisslösung, da von früher angekündigten nationalen Lehrbüchern für Geschichte, Geografie, Serbisch und Literatur abgesehen wurde. Es wird den Status eines obligatorischen Lehrmittels für alle Schüler*innen haben, die auf Serbisch unterrichtet werden. Die Ergänzung sieht vor, dass das "Nationale Lesebuch" Inhalte verschiedener Fächer umfasst, darunter Serbisch, Grundlagen der serbischen Sprache und Literatur, die Welt um uns herum, Natur und Gesellschaft, Geschichte, Geografie, Kunst und Musik. Es ist geplant, vier Lesebücher zu erstellen: eines für Schüler*innen der ersten und zweiten Klasse der Grundschule, ein zweites für die Schüler*innen der dritten und vierten Klasse, ein drittes für Schüler*innen der fünften bis achten Klasse und ein viertes für alle Klassen der Mittelschulen. In Serbien dauert die Grundschule acht Jahre.

31.8.2023
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Neues Jugend-Zentrum im Belgrader Vorstadtbezirk Barajevo

Am 28. August 2023 wurde im Belgrader Vorstadtbezirk Barajevo ein neu errichtetes Zentrum für die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen eröffnet. Das neue Gebäude mit einer Fläche von mehreren tausend Quadratmetern wird rund 40 Klient*innen aufnehmen können, die von 23 Mitarbeiter*innen betreut werden. Die Mittel für die Bauarbeiten wurden durch die Belgrader Magistratsabteilung für Soziales bereitgestellt. Der Belgrader Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei), der der Eröffnung des Zentrums beiwohnte, kündigte die Eröffnung eines neuen Sportzentrums in diesem Bezirk für Herbst sowie den Baubeginn eines Freibads an.

29.8.2023
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Ein Drittel der Beschäftigten in serbischer Gaming-Industrie weiblich

Die Gaming-Industrie in Serbien beschäftigt etwa 2.500 Menschen, wobei 30 Prozent davon Frauen sind. Der europäische Durchschnitt in der Gaming-Industrie liegt bei 22 Prozent. In Serbien gibt es aktuell um die 140 Projekte, Teams und Unternehmen, die an neuen Videospielen und anderen Dienstleistungen in der Gaming-Industrie arbeiten. Die 15 erfolgreichsten Gaming-Unternehmen in Serbien haben letztes Jahr 150 Millionen Euro erwirtschaftet, was ein deutliches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Seit zwei Jahren gibt es an den serbischen Fakultäten Masterprogramme für die Programmierung von Videospielen.

28.8.2023
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"Apgrade Festival" im Belgrader Hafen

Das "Apgrade Elektrofestival" findet traditionell Ende des Sommer statt, und zwar am 15. und 16. September im Belgrader Hafen statt. Im Rahmen des Hauptprogramms wird DJane Sama' Abdulhadi aus Palästina auftreten. Sie stellt eine Art kulturellen Widerstand dar und hilft dabei, die palästinensische Identität weltweit zu repräsentieren. Neben ihr werden auch Richie Hawtin, Marcel Dettmann, Dr. Rubinstein, Tijana T, Interstellar Funk, Matej Rušmir und andere Musiker*innen auftreten.

26.8.2023
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Ein Drittel der Serb*innen hat keine Kinder

Laut aktuellen statistischen Angaben, die der Volkszählung in 2022 entnommen wurden, hat ein Drittel der Bürger*innen in Serbien keine Kinder. Rund 18 Prozent der Bürger*innen haben ein Kind, etwa 40 Prozent zwei und 8,7 Prozent drei Kinder, während nur 2,4 Prozent vier und mehr Kinder haben. Jeder dritte Mann und jede vierte Frau ist nicht verheiratet. Außereheliche Gemeinschaften sind um ein Prozent gestiegen und liegen bei 4,87 Prozent. Demografisch besorgniserregend ist die Angabe, dass 29 Prozent der Frauen und 48 Prozent der Männer in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren keine Kinder haben. In Serbien gab es in den ersten sieben Monaten des Jahres 34.485 Neugeborene, 96 Babys mehr als in 2022. Mehr Babys wurden in Belgrad, Šumadija (Mittelserbien) und Westserbien geboren.

26.8.2023
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97,9 Prozent der serbischen Wohnungen sind Privateigentum

Statistischen Angaben zufolge sind 97,9 Prozent der Wohnungen in Serbien Privateigentum. Das sind genau 3.536.885 Wohnungen, 33.724 Wohnungen sind nicht in privater Hand. In 87,3 Prozent wohnen die Eigentümer*innen auch dort. Die restlichen 12,4 Prozent werden vermietet. Die gängigsten Wohnungen haben eine Fläche von 20 bis 30 Quadratmeter pro Person und verfügen über 1,25 Zimmer pro Person.

26.8.2023
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Zivilgesellschaftliche Partizipation am serbischen Aktionsplan gegen Gender-Gewalt

Das serbische Ministerium für Menschen- und Minderheitenrechte hat eine Ausschreibung für die Ausarbeitung eines Aktionsplans gegen Gender-Gewalt veröffentlicht. Die Ausschreibung ist an zivilgesellschaftliche Organisationen gerichtet und wird in Zusammenarbeit mit dem serbischen Arbeitsministerium durchgeführt. Der Aktionsplan soll die Durchführung einer Strategie für die Verhinderung und den Kampf gegen genderspezifische Gewalt an Frauen und in der Familie für den Zeitraum 2021 bis 2025 ermöglichen. Teilnahmeberechtigt sind in Serbien gegründete und registrierte zivilgesellschaftliche Organisationen.

26.8.2023
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Kein Kurort in Serbien zur Gänze barrierefrei

​In Serbien gibt es keinen Kurort, der vollkommen barrierefrei ist. Dies bezieht sich etwa auf Toiletten, den Eingang ins Schwimmbad, Parkplätze, Dialysezentren et cetera.  Eine Umfrage, die Ende 2022 und Anfang 2023 durchgeführt wurde, zeigt, dass nur sechs Prozent der Befragten jedes Jahr auf Kur gehen und davon nur zwei Prozent auf Kosten der Krankenkasse. Die Hälfte der Befragten hat keine finanziellen Möglichkeiten, einen Kurortaufenthalt selbst zu finanzieren. Für Gesundheitsinstitutionen gibt es keine gesetzliche Pflicht zur Barrierefreiheit, was einen Widerspruch zur Verfassung darstellt, im Besonderen zu den Antidiskriminierungsgesetzen und den Regelungen über technische Standards.

25.8.2023
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Negativrekord bei Arbeitslosenrate in Serbien

​Etwa 390.000 Menschen sind beim Arbeitsamt gemeldet, was einen Negativrekord bei der Arbeitslosenrate in Serbien darstellt, teilte der Direktor des Arbeitsamtes, Zoran Martinović, mit. Dies sei das erste Mal, dass es unter 400.000 arbeitslose Menschen in Serbien gebe und die aktuelle Arbeitslosenrate bei 10,1 Prozent liegt, so Martinović. Die Erhöhung des Grades an Beschäftigung und der ständige Bedarf an neuen Mitarbeiter*innen zeigen, dass der Arbeitsmarkt in Serbien stabil sei. Mehr als 60 Prozent der Arbeitslosen werden zu Langzeitarbeitslosen, da sie über zwölf Monate nicht gearbeitet hätten. Seit Jahren ist der Bedarf an IT-Expert*innen, Ingenieur*innen aus den Bereichen Bauwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik, Pharmazeutiker*innen, Fachärzt*innen, Professor*innen für Englisch, Deutsch, Mathematik und Physik am höchsten. Etwa 18,5 Prozent der Arbeitslosen sind unter 30 Jahre alt, fügte Martinović hinzu.

25.8.2023
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Nach Belgrader Amoklauf Polizei in allen Schulen ab September

Polizeibeamt*innen werden ab dem 1. September alle Schulen in Serbien bewachen. Polizist*innen werden vor, während und nach dem Unterricht anwesend sein, wie vom Bildungs- und Innenministerium verlautbart wurde. Polizeipatrouillen werden in der Umgebung von Schulen verstärkte Verkehrskontrollen vornehmen. Auch das Projekt "Gemeinsam und sicher durch die Kindheit" wurde vorgestellt. Ziel des Projektes ist die Erhöhung des Bewusstseins über Gewalt in der virtuellen und realen Welt, das Erkennen von Gewalt, die Annahme von Hilfeleistungen, gewaltlose Konfliktlösung und Informationen über Hilfe, Unterstützung und Schutz. Mit diesen Maßnahmen wird auf das Massaker in einer Belgrader Schule Anfang Mai dieses Jahres reagiert.

23.8.2023
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Erhöhte Coronazahlen in Serbien

​Laut Angaben des serbischen Gesundheitsministeriums ist es zu einem Anstieg der Corona-Neuinfektionen in der letzten Woche gekommen. In diesem Zeitraum wurden 4.116 Bürger*innen getestet, 420 davon waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. Somit hat sich die Anzahl der Infizierten im Vergleich zur Vorwoche verdoppelt. Es gibt weder hospitalisierte noch verstorbene Patient*innen. Aktuelle Angaben über Coronazahlen werden in Serbien einmal pro Woche veröffentlicht.

18.8.2023
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Serbische Solarkraftwerkkarte für 100 nachhaltige Standorte erstellt

Die internationale Organisation für Umweltschutz The Nature Conservancy hat ein Kartierungsprojekt für Solarenergiepotenziale in Serbien gestartet. Expert*innen der Organisation haben gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste eine Karte mit den 100 am besten geeigneten Standorten für Solarkraftwerke in Serbien erstellt. Letztes Jahr wurde Sonnenenergie für die Produktion von 0,04 Prozent des gesamten Stroms verwendet. Dieser Strom stammte aus 136 kleinen Solarkraftwerken mit einer Kapazität von insgesamt sieben Megawatt. Die neue Karte stellt jedes Solarkraftwerk ab zehn Megawatt dar. Schätzungen der Expert*innen zufolge könnte in Serbien Strom für 200.000 Haushalte hergestellt werden. ​

14.8.2023
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Immer mehr junge Menschen kaufen serbische Wohnungen

Den Angaben des Statistischen Amtes zufolge ist der Anteil der Wohnungskäufer*innen unter 30 Jahren in Serbien drastisch gestiegen. In der ersten Jahreshälfte waren Käufer*innen bei 15,2 Prozent aller Wohnungstransaktionen zwischen 18 und 30 Jahre alt. 2019 betrug der Anteil noch 7,9 Prozent. In Belgrad liegt der Anteil junger Wohnungskäufer*innen bei 15,7 Prozent, in der Vojvodina bei 16,1 Prozent und in Zentral- und West-Serbien bei 13,5 Prozent.

13.8.2023
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Fünfmal weniger Belgrader Schüler*innen bei Wiederholungsprüfungen

Vor der Pandemie haben etwa acht Prozent der Schüler*innen in Belgrad Wiederholungsprüfungen ablegen müssen, heuer werden es zwei Prozent sein. Vor etwa 15 Jahren traten um die 1.000 Schüler*innen bei Wiederholungsprüfungen an, während die Zahl in den letzten drei Jahren auf etwa 200 Schüler*innen zurückgegangen ist. Das Forum der Weiterführenden Schulen schlägt die Einführung von Wissenstest am Schulbeginn vor, um das wirkliche Wissen der Schüler*innen zu bewerten. Außerdem sollen so Lehrer*innen ausfindig gemacht und geahndet werden, die Noten verschenken.​

9.8.2023
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Serbische Regierung will Verkehrssicherheit erhöhen

Nachdem die serbische Regierung den Entwurf für mehrere Gesetzesänderungen zur Verkehrssicherheit verabschiedet hat, wird über diese Änderungen nun im Parlament abgestimmt.  Mit den vorgeschlagenen Gesetzesänderungen soll die Altersgrenze für die Führerscheinklasse C auf 18 Jahre herabgesetzt werden, während die vorgesehene Altersgrenze für die Führerscheinklasse D auf 21 Jahre gesenkt werden soll. Das soll den Mangel an professionellen Fahrer*innen beheben. Die Gesetzesänderungen werden außerdem den Import von Oldtimern und das Fahren von E-Scootern regeln. Es wird auch vorgeschlagen, dass Pkws nach zwei schwerwiegenden Verkehrsverstößen innerhalb von zwei Jahren bis zum Ende des Gerichtsverfahrens beschlagnahmt werden.​

9.8.2023
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Über 1.300 umgestürzte Bäume in Belgrad nach Unwetter

Die Unwetter in Serbien haben in Belgrad über 1.300 Bäume umstürzen lassen. Es handelt sich aber nicht nur um kranke Bäume, die umgerissen werden, sondern auch um gesunde, die dem Wind nicht standhalten konnten. Außerdem richteten solche Bäume unter anderem den größten Schaden an Pkws, Fenstern und Leitungen an. Mitarbeiter*innen der für die Grünflächen zuständigen Magistratsabteilung kontrollieren die Bäume täglich. Am Wochenende wehte der Wind zwischen 80 und 100 Kilometer pro Stunde, innerhalb einiger Stunden fielen zwischen 60 und 80 Liter Regen pro Quadratmeter.​

9.8.2023
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Kostenlose Kinder-Workshops in Belgrads Afrikanischem Museum

Das Museum der afrikanischen Kunst in Belgrad will kostenlose Workshops für Kinder und Jugendliche im Rahmen des Programms "Farben Afrikas" – von 21. bis 25. August – organisieren​. Teilnehmer*innen der Kreativ-​Workshops sollen die Ideen und Praktiken der traditionellen afrikanischen Keramik kennenlernen. Bei der praktischen Arbeit wird ihnen die Anfertigung von Tongegenständen beigebracht. Die besten Arbeiten werden im September im Museum ausgestellt. ​​

9.8.2023
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Afrikanische Schweinepest in 1.600 serbischen Schweinezuchtbetrieben

Die Afrikanische Schweinepest wurde in 1.600 serbischen Schweinezuchtbetrieben registriert, die sich wiederum in 126 besiedelten Gebieten befinden. Bei allen infizierten Tieren handelt es sich um Hausschweine, mit der Ausnahme von zwei betroffenen Wildschweinen auf dem Territorium von Belgrad. Es mussten 20.000 Schweine geschlachtet werden, um die weitere Verbreitung der Seuche zu verhindern.

9.8.2023
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Millionenschwerer Schaden durch Unwetter in Serbien

Die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) hat die serbischen Gebiete besucht, die von den Unwettern zwischen 19. und 24. Juli betroffenen waren. Sie erklärte, dass 12.000 Wohnungen und Häuser beschädigt oder zerstört wurden, außerdem wurden etwas mehr als 1.000 öffentliche Einrichtungen in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden wird auf hunderte Millionen Euro geschätzt. Zwei absolute Prioritäten für den Schadenersatz​ seien Wohngebäude, Grund- und Mittelschulen sowie medizinische Einrichtungen, wie Brnabić bekanntgab. Am stärksten betroffen waren Novi Sad und Bačka Palanka im Nordwesten Serbiens.​

8.8.2023
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Nur noch zwei Wochen Krankschreibung in Serbien

Laut dem Gesetzesvorschlag über die Krankenversicherung werden Hausärzt*innen künftig nur noch für maximal zwei Wochen krankschreiben können, statt wie bisher für zwei Monate, kündigte die serbische Gesundheitsministerin Danica Grujičić (parteilos) an. Ausnahmen seien onkologische Patient*innen, frisch operierte Patient*innen, Menschen mit Behinderung und schwangere Frauen. Die Wirtschaft habe große Bedenken, weil Krankschreibungen ohne Prüfung durch eine Kommission zwei Monate lang sein können. Es sei seltsam, dass die Genesung vieler Patient*innen genau am 58. Tag nach Beginn des Krankenstandes erfolge, genau zu dem Zeitpunkt, ab dem ein Krankenstand ohne Prüfkommission nicht mehr verlängerbar ist, so Grujičić. Es soll möglicher Missbrauch verhindert werden, die Krankenstände würden nun stärker kontrolliert, fügte die Gesundheitsministerin hinzu.

7.8.2023
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Antikes römisches Schiff in serbischem Archäologie-Park gefunden

In Serbien wurde das Wrack eines antiken römischen Schiffs gefunden. Das Wrack ist bei routinemäßigen Ausgrabungen im 100 Kilometer östlich von Belgrad entfernten Kohlebergwerk Drmno aufgetaucht. Das Holzskelett des Schiffes ist laut Archäolog*innen in gutem Zustand. Es ist das fünfte Schiff, das in den letzten drei Jahren in der Region Viminatium, einer Grenzstadt der römischen Provinz Moesia, entdeckt wurde. Erhalten geblieben sind der Boden, teilweise die Seitenwände, das Heck und der mittlere Teil des Schiffs. Die Überreste, dessen genaues Alter noch festgestellt werden muss, wurden in acht Metern Tiefe im Sand gefunden. 

7.8.2023
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Belgrads "Große Kriegsinsel" wegen Afrikanischer Schweinepest gesperrt

Aufgrund der Afrikanischen Schweinepest hat Serbiens Ministerium für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft die Belgrader Insel an der Mündung der Save in die Donau, die sogenannte "Große Kriegsinsel", zum Gefahrengebiet erklärt. ​Der Bezirk Zemun hat als Veranstalter alle geführten Wanderungen auf der Insel verboten. In einem Schreiben des Belgrader Kommunalunternehmens "Belgrader Grün" an den Veranstalter wurde dieses Vorgehen angeordnet. Laut dem Veranstalter der Naturschutzwanderungen gebe es auf der Insel eine große Population von Wildscheinen, die oft von einem Ufer zum anderen schwimmt. Das Interesse der Bürger*innen an ökologischen Wanderungen war in diesem Jahr außergewöhnlich hoch.​​

5.8.2023
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Anzeige gegen Belgrader Oberstadtplaner wegen Korruptionsverdacht

Der Belgrader Oberstadtplaner Marko Stojčić (parteilos) habe über seine Unternehmen seit Beginn seiner öffentlichen Funktion sechs Wohnungen erworben, teilte der Belgrader Verein "Unser Grätzl" mit. Der Verein hat eine Beschwerde bei der Agentur zur Bekämpfung von Korruption eingereicht, weil es Verdacht gäbe, Stojičić habe aufgrund eines Interessenskonflikts einen Gewinn von etwa 675.000 Euro erzielt. Nur einen Monat nachdem Stojičić zum stellvertretenden Vorsitzenden der Planungskommission ernannt wurde, habe dieses Gremium ein städtebauliches Projekt für den Bau eines vierstöckigen Gebäudes im Belgrader Bezirk Palilula genehmigt. Der Investor des Projektes sei ein Unternehmen, dessen Eigentümer zu 50 Prozent Marko Stojičić war. Als Planer wurde Marko Stojičić und als verantwortlicher Stadtplaner sein Vater Stojan Stojičić genannt, gab der Verein bekannt.

4.8.2023
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Serbische Post bekommt neues Logistikzentrum in Belgrad

Die Serbische Post sowie die Unternehmen Mobtel-PTT und PMC-Inženjering haben eine Kooperationsvereinbarung zum Bau eines neuen Post-Logistikzentrums im Belgrader Stadtteil Zemun Polje unterzeichnet. In unmittelbarer Nähe des schon bestehenden Logistikzentrums in Zemun soll ein neues entstehen. Mit dem Zentrum wird die Serbische Post ihre Dienstleistungen erweitern und neben der Logistik auch Lager- und Zustelldienste anbieten. Neben dem Ausbau des Postpaket-Automatennetzes kündigte der interimistische Leiter der Serbischen Post, Zoran Đorđević, ein e-Archiv an, das die digitale Aufbewahrung von Aufzeichnungen für Privatpersonen, Unternehmen und den Staat ermöglichen soll. Außerdem wird eine e-Börse eingeführt, die den Bürger*innen die digitale Bezahlung von Rechnungen ermöglicht.​

3.8.2023
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Serbisches Unternehmensförderprogramm für Frauen mit 5,1 Millionen Euro

Di​e serbische Regierung hat ein Programm zur Förderung von Unternehmerinnen verabschiedet. Ziel ist die Gründung neuer Unternehmen durch Frauen und die Steigerung der Beschäftigung. Finanzminister Siniša Mali (SNS – Serbische Fortschrittspartei) erklärte, dass das Programm eine Kombination aus nicht rückzahlbaren Budgetmitteln und günstigen Krediten des Entwicklungsfonds darstellt. Die zugewiesenen Mittel seien nun sechsmal höher als zuvor, da im vorherigen Programm für Frauen und Jugendliche 850.00 Euro zur Verfügung gestellt wurden. Jetzt seien allein für Frauenunternehmen etwa 5,1 Million Euro vorgesehen, wobei der Betrag der nicht rückzahlbaren Mittel bis zu 50 Prozent betragen kann, sagte Mali.​

3.8.2023
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Ab September 2024 mehr Sportunterricht in serbischen Schulen

Das serbische Parlament hat ein Pilotprojekt namens "Jedes Kind hat das Recht auf eine gesunde Entwicklung" beschlossen, das vorsieht, dass serbische Grundschüler*innen künftig fünfmal pro Woche Sportunterricht und die Schüler*innen der weiterführenden Schulen viermal pro Woche Sportunterricht bekommen. ​​​Der Plan soll in allen Schulen ab dem Schuljahr 2024/25 umgesetzt werden. Bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen haben Fachleute festgestellt, dass viele Kinder Übergewicht und Plattfüße aufweisen, eine falsche Körperhaltung und eine unzureichend entwickelte Motorik. ​Bisher hatten die unteren Klassen der Grundschulen dreimal pro Woche Sportunterricht. Grundschüler*innen in der fünften und sechsten Klasse hatten dreieinhalb Stunden pro Woche, in der siebenten und achten Klasse dreimal pro Woche Sportunterricht, während Schüler*innen weiterführender Schulen zweimal pro Woche Sportunterricht hatten.​

2.8.2023
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Fast 360.000 Serb*innen ohne Grundschulabschluss

Die Ergebnisse der Volkszählung von 2022 haben gezeigt, dass in Serbien 357.406 Menschen über 15 Jahren über keine oder nur eine unvollständige Grundschulausbildung verfügen. Dabei ist die Anzahl der Frauen mit unvollständiger Grundschulausbildung doppelt so hoch wie die Anzahl der Männer. Der höchste Anteil von Personen mit höherer Bildung oder Hochschulausbildung wurde in den Belgrader Bezirken Vračar (61,8 Prozent) und Stari Grad (59,0 Prozent) verzeichnet. Der geringste Anteil von Personen mit Hochschulausbildung gab es in den ostserbischen Gemeinden Malo Crniće (5,6 Prozent) und Žabari (6,1 Prozent). In Serbien gebe es etwas weniger als 38.000 Analphabet*innen, wobei auch hier der Frauenanteil deutlich überwiegt.

2.8.2023
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EU unterstützt den Tourismus in Serbien mit 4,6 Millionen Euro

​Die EU wird über das Programm "EU PRO Plus" die Förderung der Infrastruktur in 18 lokalen Selbstverwaltungen in Serbien unterstützen. ​​Über das Programm wurden 4,6 Millionen Euro für Bau- und Infrastrukturprojekte, Förderung der Industriezonen und der touristischen Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit dem serbischen Ministerium für europäische Integration durchgeführt.

31.7.2023
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Bis 2024 sollen 322 Kreuzungen mit smarten Ampeln in Belgrad versehen werden

​Die Stadt Belgrad plant in der nächsten Zeit weitere 45 Kreuzungen in das System der smarten Ampeln einzubinden. ​​Die Implementation dieser Ampeln wird gerade ausgeschrieben, der Wert des Projekts wurde auf 4,6 Millionen geschätzt. Ende 2020 hat die Stadt angekündigt, dass 322 von 650 Ampeln Teil des smarten Ampelsystems sein werden. Dieses passt sich den aktuellen Verkehrssituationen an und funktionert nicht auf Basis vordefinierter Zeitperioden. Der Vertrag für die Einführung dieses Systems wurde mit dem Unternehmen "Siemens" unterzeichnet.

31.7.2023
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Nur ein Drittel der Jugendlichen für EU-Beitritt Serbiens

​Die Dachorganisation der Jugendlichen in Serbien (KOMS) hat die vorläufigen Ergebnisse von Umfragen über die Einstellung und Bedürfnisse von Jugendlichen in Bezug auf die Außenpolitik veröffentlicht. ​​Die Ergebnisse zeigen, dass nur 36 Prozent der Jugendlichen den EU-Beitritt Serbiens unterstützen. Die Mehrheit der Jugendichen ist der Ansicht, dass Serbiens Außenpolitik ein Gleichgewicht zwischen Westen und Osten ​schaffen sollte. Wenn es darum ginge, sich entscheiden zu müssen, würden sich 55 Prozent der Befragten für den Osten entscheiden. ​​Nur sechs Prozent haben sich für den NATO-Beitritt Serbiens ausgesprochen und 59 Prozent sind gegen die Einführung von Sanktionen gegen Russland hinsichtlich des Ukraine-Krieges. Die Umfrage wurde von April bis Juli dieses Jahres unter Jugendlichen im Alter von 15 bis 30 Jahren durchgeführt.

30.7.2023
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Serbische Landwirtschaftsschulen thematisieren Einfluss von Klimawandel

​In Landwirtschaftsschulen in Serbien wird ab September ein neues Wahlpflichtfach über den Einfluss des Klimawandels auf die Landwirtschaft eingeführt. Künftige Generationen sollen lernen, den Landwirtschaftssektor widerstandsfähiger zu machen. Änderung der Temperaturen und des Niederschlags durch den Klimawandel beeinflussen die Erträge der Landwirt*innen und stellen ein Risiko für die Lebensmittelqualität dar. Die Einführung des neuen Fachs ist Teil einer breiteren Initiative im Rahmen des UN-Programms "Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Landwirtschaftssektors gegen Naturkatastrophen". Das Programm wird mit Unterstüzung des serbischen Ministeriums für Landwirtschaft durchgeführt und von der EU finanziert.




29.7.2023
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Umsiedelung der Belgrader Messe

​Nachdem der Oberste Kassationsgerichtshof 2019 entschieden hatte, dass alle Mittel der Belgrader Messe staatliches Eigentum sind, wurden dem Unternehmen Baugrundstück und Gebäude unterzogen. Dadurch wurde im korrigierten Jahresabschluss des Unternehmens ein Verlust von 991,5 Millionen Euro angegeben. Die Entscheidung des Obersten Kassationsgerichtshofs beendete das 2012 begonnene Gerichtsverfahren, als die Republik Serbien die Belgrader Messe auf die Eigentumsrechte klagte. Vor einigen Monaten hatte Stadtmanager Miroslav Čučković erklärt, dass die Belgrader Messe im Rahmen der EXPO 2027 in den Bezirk Surčin in das künftige Nationalstadion umsiedeln werde. Die Geschäftsführerin der Messe, Danka Selić, teilte mit, dass die ​​Umbuchung des Eigentums keinen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit habe, die Messe werde weiterhin auf dem bestehenden Standort ihre Tätigkeiten ausüben.

28.7.2023
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Unwetter in Serbien verursachen schwere Schäden

Die Gewitter der letzten Tage haben schwere Folgen in weiten Teilen Serbiens hinterlassen. Der Supersturm vernichtete die Ernte, Dächer wurden abgerissen und Fahrzeuge teils schwer beschädigt. Am schlimmsten traf es die südwestserbische Stadt Kraljevo und Umgebung. Dort vernichtete der Hagel die Ernte und Bürger*innen meldeten große Schäden an Fahrzeugen, Häusern und anderen Infrastrukturobjekten. Auch im ostserbischen Zaječar sowie im nordserbischen Novi Sad zog der Sturm mit verheerenden Folgen für Gebäude, Bäume und Stadtmöbel über die bewohnten Gebiete. In den meisten Fällen war das Eigentum nicht gegen Sturm- und Gewitterschäden versichert.

24.7.2023
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Ausbau des Erdgasversorgungsnetzes im Osten Belgrads

​Das Erdgasversorgungsnetz im Osten von Belgrad wird nach 17 Jahren weitergebaut. Die Bewohner*innen des östlichen Bezirks Zvezdara sollen binnen 18 Monaten einen Anschluss an das Erdgasnetz erhalten. Das Projekt hat einen Wert von zwölf Millionen Euro und wird vom serbischen Gasvertriebsunternehmen Srbijagas umgesetzt. Mit der Erweiterung des Gasnetzes sind die Stadtteile Mali Mokri Lug, Veliki Mokri Lug, Mirijevo und Zeleno brdo umfasst. Der Preis für einen Hausanschluss soll bei 780 Euro liegen. Des Weiteren sei in naher Zukunft auch der Ausbau von etwa 140 Kilometern Erdgasleitungen im Westbezirk Novi Beograd geplant. Dort entsteht ein neuer Stadtteil im Rahmen der Vorbereitungen für die Organisation der Weltausstellung Expo 2027.

20.7.2023
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Unterirdische Räumlichkeiten bei Belgrader Straßensanierung entdeckt

Im Zuge der Sanierung der Hauptstraße im Belgrader Bezirk Zemun stießen die Bauarbeiter*innen auf einen unerwarteten Fund. Unterhalb der obersten Straßenschichten wurden gut erhaltene Räumlichkeiten entdeckt. Nun wird darüber gerätselt, was diese Räumlichkeiten darstellen, da sie im Untergrundleitungsverzeichnis nicht eingezeichnet sind. Einige Expert*innen sind der Ansicht, dass es sich um Abwassersammelkanäle aus dem 19. Jahrhundert handeln könnte. Andere glauben, es handelt sich womöglich um Reste der einstigen Kühlkammern, wo die Händler*innen die Güter vor dem Verderben lagerten und schützten. Auch die Expert*innen des Belgrader Kulturdenkmalschutzamtes wurden um ihre Expertise gebeten. Sie sollen endgültig feststellen, worum es sich bei dem unterirdischen Fund handelt und ob er, falls nötig, geschützt werden soll.

20.7.2023
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Strafanzeigen gegen serbische Schüler*innen im Kontext der Amokläufe

Nach den Amokläufen an einer Belgrader Schule und in der Umgebung von Belgrad hat das serbische Innenministerium im Zeitraum vom 3. Mai bis 7. Juli 2023 insgesamt 82 Schüler*innen im Alter von über 14 Jahren strafrechtlich angezeigt. Sie werden der Panikverbreitung und Anstiftung zu Ausschreitungen in den Sozialen Medien beschuldigt. Es handelt sich um Schüler*innen, die zum Zeitpunkt der Tat älter als 14 Jahre gewesen sind und sich somit strafbar gemacht haben. Von der Gesamtanzahl der angezeigten Schüler*innen wurden 29 festgenommen und den Justizbehörden übergeben. Die Massaker in Belgrad und Umgebung Anfang Mai dieses Jahres lösten eine Reihe von Veröffentlichungen, Meldungen und Aktivitäten auf Social Media-Kanälen aus, die unter dem Sammelbegriff "Nachahmung von Verbrechen" beschrieben werden können. Die serbische Sonderstaatsanwaltschaft für Hightech-Kriminalität hatte bereits zum Zeitpunkt beider Tragödien gewarnt, dass auch die geringsten Drohungen in den Sozialen Netzwerken überprüft, verfolgt und auch geahndet werden würden.

20.7.2023
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Thermische Gebäudesanierung in 131 serbischen Gemeinden

Serbien setzt auf Energiesparmaßnahmen. Im Rahmen des neuen Programms der thermischen Gebäudesanierung von Wohnhäusern und Wohnungen hat die serbische Regierung insgesamt 15,4 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Mittel werden an 131 serbische Städte und Gemeinden überwiesen. Im Zuge der Sanierungsprogramme decken die Regierung und die Lokalverwaltungen bis zu 50 Prozent der Kosten ab. In besonderen Fällen – wenn sich die Bürger*innen für mehr als eine Sanierungsmaßnahme entscheiden – kann der Subventionsanteil auch bis zu 65 Prozent betragen. Dabei werden Gemeinden mit dem niedrigsten Entwicklungsgrad sowie jene, in denen ein hoher Luftverschmutzungsgrad vorhanden ist, Vorrang haben. Serbiens Energie- und Bergbauministerin Dubravka Đedović (parteilos) erhofft sich durch dieses Programm jährliche Energieeinsparungen von bis zu 90 Millionen Kilowattstunden. Der Kohlendioxid-Ausstoß dürfte sogar um 40.000 Tonnen im Jahr gesenkt werden. Des Weiteren plant Serbien, in den kommenden fünf Jahren im Rahmen des Programms "Saubere Energie und Energieeffizienz für serbische Bürger" annähernd 50.000 Haushalte mit Fördermitteln zu sanieren. Für diesen Zweck sei eine Finanzierung durch die Weltbank in Höhe von 50 Millionen US-Dollar vereinbart worden.

20.7.2023
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Illegale Bauten erhalten in Serbien Anschlüsse an Kommunalinfrastruktur

Auch illegale Bauten sollen Anschlüsse an die Daseinsvorsorge-Infrastruktur erhalten. Das geht aus den Erweiterungen des serbischen Gesetzes über Bautenlegalisierung hervor, das im Eilverfahren dem serbischen Parlament zur Debatte und Beschlussfassung vorgelegt wurden. Seit 2015, als das letzte Mal versucht wurde, den illegalen Bau zu stoppen, sollen landesweit etwa 50.000 Objekte ohne Baugenehmigung errichtet worden sein. Nun sollen die Eigentümer*innen der illegalen Häuser und Wohnungen die Möglichkeit erhalten, binnen 30 Tagen einen Antrag für den Anschluss an das Stromversorgungs-, Wasserversorgungs-, Erdgas-  und Kanalisationsnetz und an die Fernwärme zu stellen, egal wann ihre Bauten entstanden sind. Das gilt allerdings nur dann, wenn sie nachweisen können, dass sie in Not gehandelt haben, um zu einem Zuhause zu gelangen. Der Anschluss an die Kommunalinfrastruktur soll aber Eigentümer*innen von Geschäftsgebäuden sowie Bauträger*innen, die gesetzeswidrig gebaut und noch dazu vom Verkauf profitiert hatten, verweigert werden.

20.7.2023
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