Das Internationale Büro der Stadt Wien in Sarajevo lud zum traditionellen After-Work-Treffen mit Vertreter*innen der Stadt Sarajevo, kantonalen Ministerien, öffentlichen Unternehmen, Medien, Wissenschaft sowie der Österreichischen Botschaft. In vorweihnachtlicher Atmosphäre wurden die wichtigsten Aktivitäten 2025 reflektiert und erste Prioritäten für 2026 besprochen.
In ihrer Ansprache bezeichnete die Leiterin des Internationalen Büros in Sarajevo, Tijana Purgić, das Jahr als besonders dynamisch, geprägt von neuen Themen und Partnerschaften. Sie begrüßte den Bürgermeister von Sarajevo, Samir Avdić, seinen Stellvertreter Predrag Puharić, Experte für Cybersicherheit und digitale Transformation sowie die Ministerin für Wissenschaft, Hochschulbildung und Jugend, Dušanka Bošković. Es wurde die Unterstützung Wiens beim ersten Klimabürger*innenrat, bei partizipativen Prozessen und bei Projekten rund um Trinkwasser und öffentlichen Brunnen hervorgehoben. Auch der Austausch zwischen KJKP Rad und der Abteilung für Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark (MA 48) brachte wichtige Impulse. Ein Schwerpunkt zum Jahresende war die Cybersicherheit. Purgić dankte Vizebürgermeister Puharić und dem Institut für Informatik und Statistik des Kantons Sarajevo und kündigte an, die Zusammenarbeit im Hinblick auf Digitalisierung und Fokus auf digitalen Humanismus und bürger*innenorientierte Technologien weiterzuführen.
Nach den Kommunalwahlen 2025 kam es in beiden Städten zu personellen Veränderungen, doch die enge Zusammenarbeit blieb unverändert. Es wurde daran erinnert, dass rund 70 Prozent aller EU-Regulierungen lokal umgesetzt werden – und Städte damit Orte sind, an denen Veränderungen unmittelbar sichtbar werden. Abschließend dankte sie Medien und Partner*innen und betonte, dass internationale Zusammenarbeit keine zusätzliche Motivation brauche – sie sei von Natur aus inspirierend und sinnvoll.
Ein Matching-Wettbewerb, bei dem Symbole und Institutionen aus Sarajevo und Wien einander zugeordnet wurden, sorgte für Austausch und Humor und zeigte, wie gut die Partner*innen des Büros in Sarajevo mit ihren Wiener Pendants vertraut sind. Das Treffen diente als Dank für die engagierte Mitwirkung an Workshops, Forschungsprozessen, ECC-Konferenzen und vielen gemeinsamen Projekten.
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