Das vergangene Jahr war rekordverdächtig bei der Anziehung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) in Serbien. In den ersten vier Monaten dieses Jahres lag der Nettozufluss laut dem Fachbulletin "Makroökonomische Analysen und Trends" (MAT) jedoch bei lediglich 385,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 76,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Expert*innen führen diesen deutlichen Rückgang auf einen doppelten negativen Effekt zurück. Der Zufluss von FDI nach Serbien verringerte sich von Jänner bis April 2025 um fast 50 Prozent auf 948,7 Millionen Euro. Gleichzeitig nahm der Kapitalabfluss aus Serbien stark zu. Er stieg um 141,6 Prozent auf 563,3 Millionen Euro, was einem Anstieg von 330,1 Millionen Euro entspricht. Trotz dieser Entwicklung hebt das MAT einen positiven strukturellen Trend hervor. Im Gesamtzufluss ausländischer Direktinvestitionen in Höhe von 948,7 Millionen Euro erhöhte sich der Anteil an Eigentumsinvestitionen einschließlich reinvestierter Gewinne von 78,2 Prozent auf 91,7 Prozent. Der Anteil konzerninterner Darlehen sank auf 8,3 Prozent. Ein höherer Anteil an Eigentumsinvestitionen gilt als vorteilhaft, da Zinsen auf konzerninterne Kredite als Kosten gelten und nicht besteuert werden. Dividenden aus Eigentumsbeteiligungen hingegen stellen steuerpflichtige Gewinne dar, so das MAT.
Die Berliner Landesunternehmen Grün Berlin und Infravelo klagen gegen die Wahl eines gemeinsamen Betriebsrats. Offiziell gehe es um die Klärung arbeitsrechtlicher Zuständigkeiten – doch intern und politisch wird das Vorgehen als Versuch gewertet, betriebliche Mitbestimmung zu verhindern. Mitarbeiter*innen berichten von massivem Widerstand der Geschäftsführung und vermuten eine Strategie, den Betriebsrat zu blockieren. Arbeitsrechtler Martin Bechert sieht in der Klage kein Formalproblem, sondern ein gezieltes Vorgehen gegen Mitbestimmung. Aus der Berliner Politik kommt Kritik: Sven Meyer, Arbeitsmarktexperte der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands), spricht von einem "bedenklichen" Signal. Auch ein früherer Versuch, einen Betriebsrat zu gründen, war an der Unternehmensleitung gescheitert. Es wurde stattdessen eine unverbindliche Mitarbeiter*innenvertretung vorgeschlagen.
Der slowakische Kinderbeauftragte Jozef Mikloško (parteilos) fordert ein Verbot des Online-Verkaufs von Tabak- und Nikotinprodukten. Minderjährige hätten über das Internet häufig unkontrollierten Zugang zu E-Zigaretten, Vapes oder Nikotinbeuteln. Auch in Verkaufsstellen wie Trafiken oder Abholstationen werde das Alter oft nicht ausreichend überprüft. Seit Beginn der Sommerferien wurden vermehrt Nikotinvergiftungen bei Jugendlichen gemeldet. Mikloško warnt vor den gesundheitlichen Folgen und kritisiert, dass Alterskontrollen derzeit kaum greifen. Besonders bedenklich sei der einfache Zugang über Online-Marktplätze. Mikloško appelliert daher an die Regierung, rasch wirksame gesetzliche Maßnahmen zu ergreifen. Gefordert wird ein nationaler und europäischer Online-Verkaufsstopp ähnlich wie in Frankreich oder Belgien sowie die konsequente Durchsetzung des Jugendschutzes. Gesundheitsorganisationen und Präventionsexpert*innen unterstützen den Vorstoß. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag könnte bereits im Herbst 2025 dem Parlament vorgelegt werden.
Das vergangene Jahr war rekordverdächtig bei der Anziehung ausländischer Direktinvestitionen (FDI) in Serbien. In den ersten vier Monaten dieses Jahres lag der Nettozufluss laut dem Fachbulletin "Makroökonomische Analysen und Trends" (MAT) jedoch bei lediglich 385,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 76,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Expert*innen führen diesen deutlichen Rückgang auf einen doppelten negativen Effekt zurück. Der Zufluss von FDI nach Serbien verringerte sich von Jänner bis April 2025 um fast 50 Prozent auf 948,7 Millionen Euro. Gleichzeitig nahm der Kapitalabfluss aus Serbien stark zu. Er stieg um 141,6 Prozent auf 563,3 Millionen Euro, was einem Anstieg von 330,1 Millionen Euro entspricht. Trotz dieser Entwicklung hebt das MAT einen positiven strukturellen Trend hervor. Im Gesamtzufluss ausländischer Direktinvestitionen in Höhe von 948,7 Millionen Euro erhöhte sich der Anteil an Eigentumsinvestitionen einschließlich reinvestierter Gewinne von 78,2 Prozent auf 91,7 Prozent. Der Anteil konzerninterner Darlehen sank auf 8,3 Prozent. Ein höherer Anteil an Eigentumsinvestitionen gilt als vorteilhaft, da Zinsen auf konzerninterne Kredite als Kosten gelten und nicht besteuert werden. Dividenden aus Eigentumsbeteiligungen hingegen stellen steuerpflichtige Gewinne dar, so das MAT.
Die Berliner Landesunternehmen Grün Berlin und Infravelo klagen gegen die Wahl eines gemeinsamen Betriebsrats. Offiziell gehe es um die Klärung arbeitsrechtlicher Zuständigkeiten – doch intern und politisch wird das Vorgehen als Versuch gewertet, betriebliche Mitbestimmung zu verhindern. Mitarbeiter*innen berichten von massivem Widerstand der Geschäftsführung und vermuten eine Strategie, den Betriebsrat zu blockieren. Arbeitsrechtler Martin Bechert sieht in der Klage kein Formalproblem, sondern ein gezieltes Vorgehen gegen Mitbestimmung. Aus der Berliner Politik kommt Kritik: Sven Meyer, Arbeitsmarktexperte der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands), spricht von einem "bedenklichen" Signal. Auch ein früherer Versuch, einen Betriebsrat zu gründen, war an der Unternehmensleitung gescheitert. Es wurde stattdessen eine unverbindliche Mitarbeiter*innenvertretung vorgeschlagen.
Der slowakische Kinderbeauftragte Jozef Mikloško (parteilos) fordert ein Verbot des Online-Verkaufs von Tabak- und Nikotinprodukten. Minderjährige hätten über das Internet häufig unkontrollierten Zugang zu E-Zigaretten, Vapes oder Nikotinbeuteln. Auch in Verkaufsstellen wie Trafiken oder Abholstationen werde das Alter oft nicht ausreichend überprüft. Seit Beginn der Sommerferien wurden vermehrt Nikotinvergiftungen bei Jugendlichen gemeldet. Mikloško warnt vor den gesundheitlichen Folgen und kritisiert, dass Alterskontrollen derzeit kaum greifen. Besonders bedenklich sei der einfache Zugang über Online-Marktplätze. Mikloško appelliert daher an die Regierung, rasch wirksame gesetzliche Maßnahmen zu ergreifen. Gefordert wird ein nationaler und europäischer Online-Verkaufsstopp ähnlich wie in Frankreich oder Belgien sowie die konsequente Durchsetzung des Jugendschutzes. Gesundheitsorganisationen und Präventionsexpert*innen unterstützen den Vorstoß. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag könnte bereits im Herbst 2025 dem Parlament vorgelegt werden.
Die Budapester Verkehrszentrale (BKK) entwickelt gemeinsam mit dem Ungarischen Fahrradklub das Netzwerk des Fahrradverleihsystems weiter und bittet die Stadtbevölkerung mittels einer Umfrage um Anregungen. Ziel ist die Schaffung einer geordneten, sicheren und lebenswerteren Stadt, in der die Mikromobilität samt entsprechender Infrastruktur besser auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt wird. Die sogenannten Mobi-Abstellpunkte ermöglichen das regelkonforme Abstellen sowohl geteilter als auch privater Fahrräder und E-Roller, ohne den Fußverkehr – insbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen – zu behindern. Seit 2022 wurden über 942 solcher Punkte eingerichtet, was maßgeblich zur Eindämmung des sogenannten "Rollerchaos" beiträgt. Im Rahmen eines neuen Regelwerks dürfen E-Roller in den innerstädtischen Bezirken nur noch an Mobi-Punkten abgestellt werden. Bereits Anfang 2023 parkten über 80 Prozent der geteilten E-Roller vorschriftsmäßig. Die BKK plant gemeinsam mit den Bezirken den weiteren Ausbau des Systems und orientiert sich dabei an den Rückmeldungen der Bürger*innen.
In Krakau
ist die erste polnische Jugendinformationskarte durch die Zusammenarbeit mit
Jugendlichen entstanden. Die Karte definiert Standards für
Jugendinformation im umfassenden Sinn: von der thematischen Ausrichtung über
die Qualität der Informationen und Dienstleistungen bis hin zu den Orten, an
denen Information vermittelt und sichtbar gemacht wird. Jugendinformation umfasst
alle Maßnahmen zur Informationsweitergabe sowie das Netzwerk von Personen und
Einrichtungen, die daran beteiligt sind. Die Karte soll als praxisnahe Referenz
für alle dienen, die eigene Informationsangebote für junge Menschen entwickeln
oder weiterentwickeln möchten.
Die Stadtgemeinde Ljubljana startet die zweite Runde ihrer öffentlich-privaten Kooperation zur Errichtung von Solarkraftwerken – diesmal mit besonderem Fokus auf öffentlichen Parkplätzen. Insgesamt 18 Standorte wurden als potenzielle Flächen für die Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen, darunter Park-and-Ride-Plätze, Schulparkplätze und Friedhofsareale. Der Konzessionär wird in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt, das zunächst die Eignung der Bewerber*innen prüft und dann in einen wettbewerblichen Dialog übergeht. Die Anlagen sollen so konzipiert werden, dass weder die Anzahl der Parkplätze reduziert noch Grünflächen beeinträchtigt werden. Ziel ist eine effiziente Nutzung der erzeugten Energie – nicht nur für Parktechnik, sondern auch zur Versorgung öffentlicher Einrichtungen oder zur Einspeisung ins Stromnetz. Auch innovative Lösungen wie Stromspeicherung stehen im Fokus.
Mit dem diesjährigen Motto "Wo ist mein Zuhause?" hat am Montag, dem 28. Juli 2025, das 15. Prague Pride Festival begonnen, das über 180 Veranstaltungen rund um die Themen Gleichheit, Vielfalt und Zugehörigkeit bietet. Trotz regnerischen Wetters versammelten sich hunderte Besucher*innen auf der Střelecký-Insel, wo das Festival mit einem künstlerischen Programm aus Musik, Tanz und Performance eröffnet wurde. Im Mittelpunkt stehen Veranstaltungen der LGBTQ+-Community, darunter Diskussionen, Workshops, kulturelle Auftritte und sportliche Aktivitäten an acht Veranstaltungsorten in der Stadt. Als Festivalzentrum dient das Pride Village, das auch kostenlose Gesundheitsangebote wie HIV-Tests bereitstellt. Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Thema Heimat – gesellschaftliche Ausgrenzung und die Suche nach Akzeptanz wird in diesem Zusammenhang thematisiert. Höhepunkt des Festivals ist die traditionelle Regenbogenparade, die am Samstag vom Wenzelsplatz zum Hügel Letná zieht und dort in ein musikalisches Abschlussprogramm übergeht. Auf der Bühne stehen renommierte Künstler*innen, zahlreiche Verkaufsstände mit Speisen, Getränken und Regenbogenaccessoires tragen zur offenen, festlichen Atmosphäre bei. Die Polizei ist vor Ort präsent, um Sicherheit während der gesamten Festivalwoche zu gewährleisten.
Der Vorstand der Siemens Energy AG hat eine Investition in Höhe von über 80 Millionen Euro für den Ausbau der Produktionskapazitäten in Kroatien genehmigt. Es handelt sich um eine der größten globalen Investitionen im Energiesektor, die in Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Hersteller von Transformatorentanks umgesetzt wird, nämlich dem kroatischen Unternehmen Končar – Energetski transformatori. Siemens Energy hält an diesem Mehrheitsanteile. Bereits im vergangenen Jahr hatten die beiden Unternehmen ein Abkommen über die Errichtung einer Fabrik zur Herstellung von Transformatorentanks geschlossen. Die Vorbereitungen für den Bau sind in Sesvetski Kraljevec im Osten Zagrebs bereits im Gange. Dort sollen 400 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Joint Venture soll mehr als 60 Millionen Euro an Einnahmen bringen, den Wissens- und Kompetenztransfer fördern und den Absatz von Transformatorentanks auf dem Weltmarkt steigern. Die Zusammenarbeit zwischen Končar und Siemens reicht bis ins Jahr 1921 zurück.